Ausstellung der Semesterprojekte Bachelor und Master-Regelsemester
Unter dem Titel ‹In-Between› beschäftigten sich die Studierenden dieses Semester mit den verstädterten Landschaften zwischen den Kernstädten und dem ländlichen Raum.
IN-BETWEEN
Die Agglomerationen der Schweiz, zwischen den grossen Zentren gelegen, zwischen dem Städtischen und dem Ländlichen, entsprechen meist nicht unseren klassischen Vorstellungen von Schönheit und Urbanität. Geprägt werden sie von flächenintensiver Zersiedlung wie auch von der Vorherrschaft des Autos unter den Fortbewegungsmitteln. Von Architekt:innen wird dieser Landschaftsraum zwar oft fasziniert bewundert, aber planerisch ebenso konsequent vernachlässigt.Will man einen ökologischen Wandel der Gesellschaft und der Baubranche vorantreiben, müssen neue nachhaltige, funktional und räumlich verdichtete Angebote für die Agglomerationen entwickelt werden. In den Entwurfsmodulen am Institut Architektur haben wir im vergangenen Jahr unter dem Titel «In-Between» diesen Landschaftsraum analysiert und ihm die häufig fehlende Wertschätzung entgegengebracht. Die entworfenen Gebäudetypen und stadträumlichen Bilder zeigen Szenarien für eine ökologische Wende und urbanistische Emanzipation der Agglomerationen auf.
Bachelor 1. Jahreskurs
«Vision 2050: Vom Solitär zum Organismus»
Was wäre, wenn Gewerbegebiete als vernetzte Systeme gedacht würden – als attraktive Aufenthaltsorte, Biodiversitätsräume und Energieproduzenten? Könnten sie zu hybriden, zukunftsfähigen Strukturen transformiert werden, die soziale, technische und räumliche Zusammenhänge schaffen? Diesem versteckten Potential wollten wir nachspüren und die unterschätzten Räume erforschen, um Perspektiven und zukunftsfähige Visionen für Gewerbegebiete zu entwickeln.
Bachelor 2. Jahreskurs
«Das Potential der zweiten Reihe - Fallbeispiel Egerkingen»
Durch das stark zunehmende Bevölkerungswachstum stellt sich die Frage, wie mittelländische Orte mit oft dörflichen Strukturen und einer starken Präsenz des motorisierten Individualverkehrs verdichtet werden können.
Welche Bedeutung diese Verdichtung für das Selbstverständnis dieser Dorfstrukturen hat und wie man an diesen Orten wohnen wird, haben wir in diesem Semester untersucht.
Bachelor 3. Jahreskurs
«Lehrwerkstatt – ein integratives Zentrum für Egerkingen»
Das Mittelland - einst Kornkammer, heute hybrides Netz aus Infrastrukturen, Gewerbe, Landwirtschaft und Siedlungsraum. Diesen Wandel und das unbebaute ‹IN-BETWEEN› wollten wir untersuchen. Ein Ausbildungszentrum sollte dabei neue Impulse setzen und Synergien zwischen Gemeinde und wachsendem Gewerbe erzeugen.
Master Schwerpunkt HAUS
«Wohnen Dazwischen»
Die Ausgangslage für die Semesteraufgabe war das dynamische Wachstum Oftringens und die kürzlich durchgeführte Revision der Nutzungsplanung. Mit dem Ziel, beispielhafte Projekte für die Transformation von grossflächigen Strukturen zu entwickeln, war das bestehende Logistikzentrum FIEGE in ein Hybrid aus Gewerbe und Wohnen umzuwandeln. Durch zukunftsweisende Typologien für unterschiedliche Lebensformen und -phasen sollte ein attraktiver Ort für die Agglomeration entstehen.
Master Schwerpunkt SIEDLUNG
«Zum Beispiel Oftringen; Operation am offenen Herz»
Das Modul Siedlung beschäftigte sich mit einer zentralen und identitätsstiftenden Parzelle in Oftringen. Das dreieckige Areal mit dem prägnanten, in die Jahre gekommenen EO-Hochhaus (EO = Einkaufszentrum Oftringen) von 1967 sollte neu gedacht werden. Ausgehend vom Bestand sollte hier im Herzen von Oftringen gemeinschaftliches Wohnen in Verbindung mit ausgesuchten öffentlichen Nutzungen etabliert werden.
Master Schwerpunkt LANDSCHAFT
«The Monuments of Oftringen»
Monumentale Bauwerke mit markanter Erscheinung und Symbolik dienen als wichtige Orientierungspunkte und strukturieren die Landschaft mental und physisch. Ihre Wirkung liegt weniger in der Bedeutung als in ihrer Erkennbarkeit. Dieses Semester untersuchten wir, wie landschaftliche Eingriffe und öffentliche Programme neue Monumente für Oftringen hervorbringen können.
Datum und Zeit
10.6.2025–1.7.2025 iCal
Ort
FHNW Campus Muttenz, Windfang EG
Veranstaltet durch
Institut Architektur