
Digitale Kollaboration und Kommunikation im Französischunterricht
Entwicklungsprojekt zur Förderung sprachlich-interkultureller Kompetenzen
Forschungsschwerpunkt: Fachdidaktik
Laufzeit: 1. Juli 2021–30. Juni 2023
zuständig: Institut Sekundarstufe I und II, Professur Didaktik der romanischen Sprachen und ihre Disziplinen
Projektleitung: Dr. Jan-Oliver Eberhardt, lic. phil. Carine Greminger Schibli
Finanzierung: Bundesamt für Kultur
Das Entwicklungsprojekt nutzt das didaktische Potenzial digitaler Medien. In acht Pilotklassen der Sekundarstufe I werden Unterrichtseinheiten erprobt, in denen digitale Kollaborations-, Kommunikations- und Reflexionsaufgaben zum Einsatz kommen. Einen Teil dieser Aufgaben bearbeiten die Schüler*innen im Französischunterricht zusammen mit frankophonen Jugendlichen aus Westschweizer Partnerschulen, einen anderen Teil innerhalb ihrer Schulklasse. Dabei können die Französischlernenden – gemäss den Kompetenzanforderungen im Deutschschweizer Lehrplan 21 – nicht nur ihre Sprachkenntnisse in authentischen Situationen anwenden und ausweiten, sondern auch Zugang zu fremdkulturellen Phänomenen erhalten und sich mit Auto- und Heterostereotypen auseinandersetzen. Dadurch werden die Schüler*innen für die Mehrsprachigkeit der Schweiz sensibilisiert – ohne einen Mobilitätsaufenthalt zu absolvieren.
Ausgehend von den gewonnenen Ergebnissen aus der Auswertung der Unterrichtseinheiten (unter anderem quantitativer Fragebogen für Schüler*innen und qualitative Interviews mit Lehrpersonen) werden Best-Practice-Unterrichtseinheiten für den Französisch- und Italienischunterricht für die Klassen 5–9 entwickelt, welche auf einer Website dokumentiert werden. Die Dissemination der Projektergebnisse findet im Rahmen einer Fachkonferenz sowie von Fachpublikationen statt. Nicht zuletzt werden Fortbildungen für Französisch- und Italienisch-Lehrpersonen konzipiert und durchgeführt, in welchen es um digitale Kollaboration und Kommunikation im Fremdsprachenunterricht geht.