Internationale Tagung «Lesen und Schreiben: Texte rezipieren, integrieren, produzieren»
Die Tagung widmet sich der Verbindung von wissenschaftlichem Lesen und Schreiben – sowohl an der Hochschule als auch im Beruf. Sie will aus wissenschaftlicher und didaktischer Perspektive auf entsprechende Kompetenzen blicken und diese diskutieren.
8. internationaler Kongress des Forums wissenschaftliches Schreiben (FwS), in Kooperation mit der Schreibberatung der Pädagogischen Hochschule FHNW und dem Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften (IGS) der Hochschule für Technik FHNW.
2. trinationale Tagung der Gesellschaften für wissenschaftliches Schreiben in Deutschland (Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung – gefsus), in Österreich (Gesellschaft für wissenschaftliches Schreiben – GeWissS) und in der Schweiz (FwS)
Schreiben ist ohne Lesen nicht denkbar. Gerade das wissenschaftliche Schreiben kann ohne entsprechende Lesekompetenzen nicht erfolgreich sein. Wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben setzt oft das Verarbeiten mehrerer Quellen, mehrerer Texte voraus. Das erfordert andere Lesestrategien, als wenn ein einzelner Text verarbeitet werden soll. Um mehrere Quellen verarbeiten zu können, müssen diese nicht nur verstanden, sondern sie müssen darüber hinaus auch kritisch eingeschätzt und zueinander in Beziehung gesetzt werden. Gleichzeitig stellt dies auch andere Anforderungen an das schreibende Verarbeiten. Beides ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Lese- und Schreibforschung gerückt und stellt den Fokus dieser Tagung dar.
Die ermässigte Gebühr gilt für Mitglieder der beteiligten Fachvereine (FwS, gefsus, GewissS) sowie für Teilnehmende am Workshop für Nachwuchswissenschaftler/-innen. In der Gebühr enthalten sind Zwischenverpflegungen und ein Mittagessen.
Grill Abend: CHF 55.– (Freitag, 11.06.2021)
Achtung: Die Anmeldung für Beiträge und Tagung erfolgen über separate Links.
Anmeldung für Referierende: Freitag, 16. April 2021
Anmeldung für weitere Teilnehmende: Samstag, 29. Mai 2021
Workshop für Nachwuchswissenschaftler/-innen Donnerstag, 10. Juni 2021, 12.00 bis ca. 17.00 Uhr
Nähere Informationen
Prof. Dr. Eva Maria Jakobs ist Linguistin und Professorin für Sprach- und Kommunikationswissenschaft an der RWTH Aachen. Der Schwerpunkt ihrer Forschung ist breit angelegt und fokussiert unter anderem die Bereiche Textlinguistik, writing work und Textproduktion. Von Interesse sind dabei die Bedingungen, unter denen Textproduzieren stattfindet (Institution, Arbeitsaufgabe, Rahmenbedingungen wie Zeit und Medium) und ihr Einfluss auf Prozess und Produkt. Die Analyse von Strategien adressaten- und mediengerechten Formulierens stehen dabei ebenso im Vordergrund wie die schreibdidaktische Vermittlung dieser Strategien in der Lehre.
Prof. Dr. Maik Philipp ist Professor für Deutschdidaktik mit dem Schwerpunkt Schreibförderung an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Lese- und Schreibkompetenz, -motivation und -sozialisation, evidenzbasierte Lese- und Schreibförderung und materialgestütztes Schreiben zählen zu seinen Forschungsschwerpunkten. In seinen aktuellen Publikationen «Lesekompetenz bei multiplen Texten» (2018) und «Multiple Dokumente verstehen» (2020) wird das neue Forschungsfeld des Lesens mehrerer Texte systematisiert. Neben zentralen theoretischen Modellen und empirischen Befunden werden auch didaktische Aspekte erörtert.
Prof. Dr. Elke van Steendam hat eine Professur am Lehrstuhl Linguistik der KU Leuven in Brüssel inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem Schreibprozesse im Erst- und Zweitsprachenerwerb und das wissenschaftliche Schreiben, das für diese Tagung im Vordergrund steht. Im gegenwärtigen Projekt «LIFT» geht es um die Verbesserung der akademischen Schreibfähigkeiten von Schülerinnen und Schülern der Klassen 10–12. Das Projekt untersucht unter anderem die Verbindung von Aspekten des Schreibprozesses und von Textqualität. Ziel ist die Entwicklung von wirksamem prozessbegleitendem Feedback und von Instruktionen zur Verbesserung des wissenschaftlichen Schreibens.
Inhaltliches allgemein
Der Beitrag passt zum Tagungsthema oder stammt aus dem weiteren Umfeld der Schreibforschung bzw. Schreibberatung.
Der Beitrag ist für den Diskurs der Schreibdidaktik bzw. Schreibforschung im Bereich akademisches und berufliches Schreiben relevant.
Der Beitrag ist innovativ in dem Sinne, als neue Zugänge zum Thema gesucht werden.
Der Beitrag trägt zu einem thematisch breiten und vielfältigen Konferenz-Programm bei.
Inhaltliches spezifisch für die einzelnen Präsentationsformate Einzelpräsentation wissenschaftlicher Beitrag
Der theoretische und/oder methodische Ansatz ist nachvollziehbar.
Der Beitrag ist theoretisch bzw. empirisch fundiert und im wissenschaftlichen Diskurs verortet.
Die theoretische bzw. methodische Anlage passt zur Fragestellung und überzeugt qualitativ.
Inputvortrag mit Diskussion
Der dargestellte Best-Practice-Beitrag verfügt über ein theoretisch fundiertes didaktisches Konzept.
Der dargestellte Best-Practice-Beitrag wurde schon (probehalber) umgesetzt.
Der Beitrag schliesst an aktuelle didaktische Diskurse an und führt diese weiter.
Symposium
Das Symposium befasst sich zwingend mit dem Tagungsthema.
Format und Zielsetzung des Symposiums sind nachvollziehbar.
Die Zusage aller involvierten Personen (Leitung, Vortragende/Diskutierende, Protokollierende) liegt vor. Bei Vorträgen liegen alle Abstracts vor.
Mitglieder des Tagungsausschusses
Katrin Burkhalter (FwS)
Ruth Wiederkehr (FwS)
Guillaume Schiltz (FwS)
Res Mezger (Pädagogische Hochschule FHNW)
Roswitha Dubach (Hochschule für Technik FHNW)
Anita Gertiser (Hochschule für Technik FHNW)
Im Vorfeld der Konferenz führen die Partnervereine des Formus wissenschaftliches Schreiben einen Workshop für Nachwuchswissenschaftler/-innen durch. Junge Wissenschaftler/-innen haben die Gelegenheit, laufende Forschungsprojekte zu (z.B. Dissertationen) aus den Bereichen Schreibwissenschaft, Schreibdidaktik, Schreibzentrumsforschung oder aus angrenzenden Gebieten zur Diskussion zu stellen.
Die Teilnehmenden reichen im Vorfeld Rohfassungen ein, die kooperativ diskutiert werden, stellen ihre Projekte vor und erhalten ein Feedback von anderen Teilnehmenden und der Workshop-Leitung.
Veranstalter Gesellschaft für Schreibdidaktik und Schreibforschung e.V. (gefsus); Gesellschaft für wissenschaftliches Schreiben e.V. (GewissS)
Workshop-Leitung Dr. Melanie Brinkschulte und Dr. Ella Grieshammer (Göttingen), Dr. Karin Wetschanow (Wien/Klagenfurt)
Termin Donnerstag, 4. Juni 2020, 12.00 bis ca. 17.00 Uhr
Ort Pädagogische Hochschule FHNW, Campus Brugg-Windisch
Alle Unterkünfte sind vom Campus Brugg-Windisch aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 8 bis 25 Minuten erreichbar. Um die genaue Reisezeit zu ermitteln, gehen Sie auf die Website der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und geben Sie als Abfahrtsort «Brugg AG» (dieser Bahnhof ist vom Campus in zwei Gehminuten erreichbar) und als Ankunftsort die Adresse der gewünschten Unterkunft ein.
Alle Hotels in Zürich liegen in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof; von dort aus fahren Bahnen nach Brugg im 15-Minuten-Takt (Dauer des Schnellzuges: 25 Minuten).
Alternativen Hotels (Einzelzimmer-Preise pro Nacht zwischen CHF 75.– und 115.–)
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln Um zum Campus zu gelangen, müssen Sie nach Brugg reisen. Von Basel, Bern und (Flughafen) Zürich fahren regelmässig direkte Züge nach Brugg. Gehen Sie auf die Website der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). eben Sie Ihren Abfahrtsort und den Ankunftsbahnhof (Brugg AG) ein, um die genauen Informationen für Ihre Anreise zu erhalten. Vom Bahnhof Brugg ist das Gebäude 5 des Campus Brugg-Windisch in zwei Gehminuten erreichbar.
Anreise mit dem Auto Falls Sie mit dem Auto anreisen, wählen Sie die Autobahn A3 mit Ausfahrt 19 Brugg/Windisch. Bitte beachten Sie bei der Programmierung Ihrer Navigationshilfe, dass sich der Campus auf dem Boden der Gemeinde Windisch befindet.
Für Personenwagen stehen 240 öffentliche Plätze in den Untergeschossen von Gebäude 5 zur Verfügung. Die Plätze kosten CHF 2.00.–/Stunde. Als Zahlmittel dient Bargeld.