Skip to main content

15.4.2020 | Pädagogische Hochschule

Gute Noten für den Umgang mit Corona

Das Coronavirus hat das Leben in der Schweiz einschneidend verändert. Fachschafts-Co-Präsidentin Jessica Brennecke spricht über Video-Lehrveranstaltungen, geregelte Tagesstrukturen und die Kommunikation zwischen Studierenden und Lehrenden.

107DBC12-EB67-4988-85B3-425814B33B13.jpegAm 16. März hat die FHNW den Präsenzunterricht für das gesamte Frühlingssemester 2020 eingestellt. Der Hochschulbetrieb wird seither mit alternativen Lösungen gewährleistet. «Auf der Plattform Moodle haben die Dozierenden schon vorher Aufträge aufgeschaltet», sagt Jessica Brennecke. Sie studiert im vierten Semester am Institut Kindergarten-/Unterstufe und ist Co-Präsidentin der Fachschaft Pädagogik. Nun kommen vermehrt auch weitere Web-Tools zum Einsatz – etwa synchrone Lehrveranstaltungen über Webex oder die Nutzung der Plattform Teams.

«Das funktioniert relativ gut», sagt Brennecke. «Wenn viele Leute an einem Meeting teilnehmen, muss man einfach darauf achten, das Mikrofon nur für Fragen einzuschalten.» Auch helfe es, die Kamera auszuschalten, um das Netz nicht zu überlasten. Sie wünscht sich gar, dass gewisse Neuerungen die Coronakrise überdauern. «Dass Dozierende zu den Aufträgen auch Erklärvideos auf die Onlineplattform stellen, finde ich sehr gut.»

Keine vorgegebene Tagesstruktur

Die vorgegebene Tagesstruktur fällt in der neuen Lernsituation weitgehend weg. «Diese müssen sich die Studierenden nun selber geben. Selbstdisziplin ist dabei der wichtigste Punkt», so Jessica Brennecke. Sie selbst macht sich deshalb einen Wochenplan. «Das klappt recht gut, auch wenn die Ablenkungsmöglichkeiten zuhause natürlich grösser sind.» Dennoch gibt es natürlich Dinge, die Jessica Brennecke vermisst: Den Kontakt zu und die Arbeit mit den Kindern in der Partnerschule etwa. Oder den informellen Austausch mit anderen Studierenden. «Man muss sich nun stets verabreden, um etwas zu besprechen und läuft sich nicht in den Gängen des Campus über den Weg.»

Auch bei Lehrenden Nachfragen zu stellen, sei aktuell schwieriger. «Es läuft oft per Mail und entsprechend dauert es länger, bis man eine Antwort erhält, als wenn man den Dozierenden direkt nach der Veranstaltung ansprechen kann.» Die geschlossenen Bibliotheken stellten ebenfalls eine Einschränkung dar. «Doch der eingerichtete Scan-Dienst ist positiv und man bemüht sich um individuelle Lösungen», so die Studentin.

Zeitnahe Informationspolitik

Insgesamt gibt Jessica Brennecke der PH im Umgang mit dem Coronavirus aber gute Noten. «Die Informationspolitik war zeitnah und sehr gut und wir werden immer wieder auf dem Laufenden gehalten», sagt sie. Als Co-Präsidentin der Fachschaft hat sie auch immer wieder Kontakt mit anderen Studierenden. «Auch bei ihnen ist die Stimmung meist positiv», so Brennecke. Fragezeichen gebe es noch im Umgang mit den Materialgebühren und allfälligen nichtbestandenen Prüfungen. «Doch auch hier ist die Hochschulleitung daran, gute Lösungen zu erarbeiten.»

Diese Seite teilen: