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6.7.2021 | Pädagogische Hochschule

Nordwestschweizer Bildungstag zur Schule der Zukunft

Welche Herausforderungen kommen auf die Schule von morgen zu? Welche Erwartungen sind für die Schule im Jahre 2030 realistisch? Und welche Perspektiven ergeben sich für die Schule im Jahr 2050? Mit solchen Fragen befassten sich die Teilnehmenden am ersten «Nordwestschweizer Bildungstag».

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Im Bildungsraum Nordwestschweiz führen die Kantone mit Lehrpersonen und Schulleitungen sowie mit Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Hochschule einen Dialog zu Zukunftsfragen, der in den nächsten Jahren zu einem gemeinsamen Orientierungsrahmen führen soll. Auftaktveranstaltung war der erste «Nordwestschweizer Bildungstag», der gemeinsam von den Kantonen und der Pädagogischen Hochschule FHNW ausgerichtet und aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie online vom FHNW-Standort Muttenz übertragen wurde.

Mehr als 100 Fachleute für Bildungsfragen nutzten die Gelegenheit, über Herausforderungen und Chancen des digitalen, wirtschaftlich-technischen, soziokulturellen und ökologischen Wandels zu diskutieren. Solide Grundkompetenzen und Soft Skills waren wichtige Themen, wobei sich in den Diskussionen zeigte, dass die Stichworte teilweise unterschiedliche Assoziationen auslösen und deshalb noch präziser zu bestimmen sind.

Teamfähigkeit, Computational Thinking, überfachliche Kompetenzen

Weitere wichtige Aspekte in den angeregten Gesprächen waren unter anderem das lebenslange Lernen verbunden mit der Aufgabe für die Schulen, dazu beizutragen, dass die Lust am Lernen geweckt oder erhalten bleibt. Weiter wurde vor dem Hintergrund der sich wandelnden Berufsbilder diskutiert, worauf die Schüler*innen in der Schule vorbereitet werden sollen. Teamfähigkeit und Selbstorganisation waren dabei Stichworte, die mehrfach genannt wurden. Im Hinblick auf den digitalen Wandel wurde einerseits angeregt, vermehrt Kompetenzen zu vermitteln, die sich an informatischer Logik und Problemlösungen mit digitalen Mitteln orientieren (Computational Thinking). Andererseits wurde auch herausgestrichen, dass Lernen im Austausch von Mensch zu Mensch stattfindet – und die Lehrperson deshalb von grosser Wichtigkeit bleiben wird. Im Zusammenhang mit dem ökologischen Wandel verwiesen mehrere Teilnehmer*innen darauf, die überfachlichen Kompetenzen für die Bewältigung ökologischer Probleme zu stärken.

Fortsetzung des Dialogs

Die Fortsetzung des Dialogs im Bildungsraum Nordwestschweiz soll sich konstruktiven Lösungen widmen, die gemeinsame Orientierungspunkte bilden und ein koordiniertes Vorgehen von Schule, Hochschule, Verwaltung, Politik und Wirtschaft erleichtern. Einigkeit bestand darin, dass dabei aktuelle Erfahrungen der Corona-Krise aufzugreifen sind: Die Pandemie habe Anstösse für die bessere Nutzung digitaler Medien geliefert, aber auch gezeigt, wie wichtig das lebendige Miteinander in der Schule ist.

Weitere Informationen zum Nordwestschweizer Bildungstag finden Sie auf der Website www.schule-2030.ch. Dort werden in nächster Zeit auch Ergebnisse aufgeschaltet.

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