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7.9.2022 | Pädagogische Hochschule

Zentrum Lesen feiert 20-jähriges Bestehen

In feierlichem Rahmen wurde das Jubiläum am 2. September 2022 am Campus Brugg-Windisch begangen.

guido-at-ZL-teaser2.jpgDie Stimmung erinnere ein wenig «an ein Klassentreffen», so der Direktor der PH FHNW Guide McCombie in seinem Grusswort (Bild 1): Gekommen waren neben ehemaligen Mitarbeitenden und langjährigen Freunden und Freundinnen des Zentrums Lesen Kollegen und Kolleginnen aus Forschung und Entwicklung, aus der Bildungsplanung, dem Verlags- und Bibliothekswesen und der Praxis. Die Würdigung des PH-Direktors Guido McCombie begann mit einem Rückblick auf den PISA-Schock im Jahr 2000, der zur Entstehung des Zentrums Lesen beigetragen hat. Die Förderung literaler Fähigkeiten bleibe ein brennendes Thema.

zentrum-lesen-jubi-teaser.jpgWassilis Kassis (Bild 2) richtete sein Grusswort nicht nur in seiner Rolle als Leiter des Instituts Forschung und Entwicklung an die Anwesenden, sondern auch – wie er mit einem Schmunzeln anmerkte – als ehemaliger Mitarbeiter des Zentrums Lesen im Nationalfonds-Projekt «Literale Resilienz».

Auch die beiden Vorträge an dieser Jubiläumsfeier kamen aus den Reihen der Freunde und Freundinnen des Zentrums Lesen: Anke Schmitz (Leuphana Universität Lüneburg), wurde online dazugeschaltet und zeichnete für die Anwesenden in Brugg die Bedeutung der Inter- und Transdisziplinarität für die Fachdidaktik nach. So sollen sich Forschung und Praxis gegenseitig verschränken und bereichern, was zugleich Chance und Herausforderung darstellt.

Maik Philipp (PH Zürich) hat selber viele Jahre am Zentrum Lesen geforscht. In seiner Keynote ging er der Bedeutung des sogenannten «Sourcings» im Lesen von Texten nach: Nur wer evaluieren kann, wie relevant und insbesondere auch glaubwürdig bzw. vertrauenswürdig ein Text ist, kann im 21. Jahrhundert als kompetenter Leser bzw. als kompetente Leserin gelten und sich sowohl kundig als auch kritisch im digitalen Umfeld bewegen.

Den Bogen – auch zu PISA – schloss die Zentrumsleiterin Afra Sturm: Sie zeigte die vielfältigen Wirkungsbereiche des Zentrums Lesen sowie die Bedeutung von Kooperationen auf, um sowohl in Forschung, Entwicklung und Studium als auch in der Weiterbildung weiterhin ein wichtiger Player zu bleiben. Dass die Perspektive auf die nächsten 20 Jahre eine verheissungsvolle ist, davon zeugen die aktuellen und geplanten Projekte.

Zum Abschluss gab es etwas zu lachen: Das Duo OHNE ROLF unterhielt das Publikum mit gedruckten Sätzen auf Plakaten – mit grossartiger Mimik und Gestik und sprachlichem Humor brachten sie mit ihrer Kleinkunst auf die Bühne, was das Zentrum Lesen seit 20 Jahren antreibt: Nur wer literal ist, kann an der Gesellschaft teilhaben – dies gilt es in jedem Alter zu unterstützen und zu fördern.


Autorin: Linda Boos-Leutwiler

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