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Anouk Kroos

Instituts-Assistenz am Institut für Chemie und Bioanalytik, Institut für Medizininformatik und Medizintechnik, Institut für Pharmatechnologie & Institut für Ecopreneurship

Interview mit Anouk Kroos

Was hat sich in deinem Alltag seit Mitte März?
Mein neuer Alltag sieht mehr oder weniger immer gleich aus: Aufstehen, Sport machen, Frühstücken, Arbeiten, Kochen, Essen und dann den Tag gemütlich ausklingen lassen.  Gefühlt habe ich seit Mitte März viel mehr kleine Arbeitspausen, die ich für Hausarbeiten nutze. In dieser Zeit wurde mir bewusst, was ich an meinem «normalen» Leben wirklich schätze, wieviel Abwechslung ich doch habe und jeder Tag anders ist. Ich hatte einen guten Start im Home Office aber je länger je mehr fehlt mir doch sehr Vieles! Ich bin ein sehr aktiver und sportlicher Mensch mit vielen sozialen Kontakten. Ich empfinde die Situation nach all den Wochen etwas bedrückend und einschränkend. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den Tag, an dem wieder Normalität in meinen Alltag einkehrt.

Welche anfänglichen Herausforderungen im Home Office finden mittlerweile einen normalen Platz in deinem Arbeitsalltag?
Meine Arbeit wurde komplett umgestellt und sehr «coronalastig». Fast keine Aufgabe ist identisch zu vorher und ich beschäftige mich zurzeit hauptsächlich mit Excel-Listen und das Führen und Koordinieren von Gruppen. Auch eine Umgewöhnung des sonst luxuriösen Büroarbeitsplatzes im Campus war der Tausch mit einem nicht verstellbaren Tisch, einem kleinen zusätzlichen Bildschirm und einem nicht so bequemen Bürostuhl. Im Allgemeinen findet aber ein besserer Austausch in den Teams statt wie früher, was erfreulich ist. Spass gemacht hat mir die Zusammenarbeit mit Studierenden der Hochschule für Life Sciences FHNW, die das Projekt «Helfer*in in der Not» zu Beginn der Coronakrise auf die Beine gestellt haben. Bei diesem Hilfsprojekt, das sich mittlerweile mit «Match4Care» zusammengeschlossen hat, war ich für die Kommunikation nach aussen und den Kontakt zu Institutionen zuständig, um das Projekt bekannt zu machen und Hilfe anzubieten. Das Projekt verfolgte von Anfang an das Ziel, im Rahmen der Covid-19-Krise in der Schweiz, schnell und unkompliziert Helferinnen und Helfer an Pflegeheime und Gesundheitsbetriebe zu vermitteln.

Was gefällt dir an dieser neuen Arbeitssituation, was nicht?
Mir gefällt das flexible Arbeiten. Es ist einfacher, sich Arbeit und Freizeit oder Pausen mit Sport etc. einzuteilen als im Büro. Alles in Allem fühlt sich das dadurch manchmal nach weniger Arbeit an. Mir fehlen aber die persönlichen Kontakte und der direkte Austausch zu den Menschen. Und meine «regulären» Tätigkeiten fehlen mir sehr.

Wenn du in fünf Jahren zurückdenkst an diese Zeit: Was wird dir wohl in Erinnerung bleiben?
Der Ausnahmezustand – beruflich, wie privat – wird mir immer in Erinnerung bleiben. Die erste Erinnerung wird wohl sein, dass alles mit der Absage der Basler Fasnacht begonnen hat, im Anschluss der Lockdown mit Homeoffice-Verordnung und zu guter Letzt die Verschiebung meines Hochzeitsfestes um ein Jahr.

Hochschule für Life Sciences FHNW

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Hochschule für Life Sciences Hofackerstrasse 30 4132 Muttenz
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