Auch Kultur- und Bildungsinstitutionen können sich dem digitalen Wandel nicht mehr entziehen. Hier setzt das Projekt Spielkultur an und entwickelt mit Institutionen aus dem Kultur- und Bildungsbereich konfigurierbare Spiele für diverse Vermittlungsstrategien.
In der Projektwoche werden Spielinhalte zu einem bestimmten Thema in Gruppen oder als angewendete Einzelprojekte entwickelt. Je nach Bedürfnis der jeweiligen Institution können die Spiele dann öffentlich zugänglich gemacht werden und so zu einem Werkzeug für partizipatorische Projekte werden. Die einfache technische Handhabung der Software hilft, mögliche Berührungsängste mit digitalen Technologien abzubauen. Die User:innen setzen sich mit thematischen Inhalten auseinander, lernen Prinzipen des Storytellings kennen und entwickeln gleichzeitig ein Verständnis dafür, wie Games hinter der Oberfläche programmiert werden. Der Workshop ermöglicht Kulturinstitutionen, sich gegenüber bestimmten Zielgruppen weiter zu öffnen, das gemeinsame Erarbeiten von Inhalten und kulturelle Teilhabe. Der Workshop unterstützt Personen aus dem Bildungsbereich bei der Umsetzung von «zukunftsorientiertem Lernen». Dank der einfachen Bedienung können Kulturvermittler:innen, Lehrpersonen und andere Personen, die mit Gruppen arbeiten, die Inhalte nicht nur selbst, sondern mit und für bestimmten Fokusgruppen, wie Schulklassen, Senior:innen, Menschen mit Migrationshintergründen etc. erarbeiten.
Laura Schuppli (1987), Co-Founderin Spielkultur, Studien der Kunstgeschichte & Medienwissenschaft und Arts Education, ist heute Kuratorin für Digitales im Stadtmuseum Aarau. Laura Schuppli und Sebastian Tobler arbeiten als interdisziplinäres Duo, das Kulturvermittlung mit Game Design verbindet. Das Ziel von Spielkultur ist es, Menschen auf spielerische Art und Weise für die Digitalisierung, Kunst und Kultur zu begeistern. Spielkultur schafft zeitgemässe und leicht zugängliche Kultur- und Bildungsangebote für ein breites Publikum und will dazu beitragen, dass Museen und Bildungsinstitutionen auch zukünftig als lebendige, interaktive Orte wahrgenommen werden. Unterstützt wird Spielkultur vom Migros-Pionierfonds.
Das Weiterbildungsprogramm des Instituts Arts and Design Education eröffnet neue Blickwinkel auf das eigene künstlerische Tun und das gemeinsame Gestalten mit anderen.
Die Teilnehmenden werden in künstlerisch-vermittelnde Strategien eingeführt und erwerben die Fähigkeit gestalterische Auseinandersetzungen für soziale Prozesse wirksam zu machen. Die Weiterbildungswochen, als auch die Möglichkeit zum individuellen Coaching, integriert Methoden aus den Bereichen Vermittlung, Bildende Kunst, Gestaltung, Kunstpädagogik, Performance und anderen partizipativen Praktiken. Die Erweiterung von kommunikativen, künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen verhilft zu mehr Chancengerechtigkeit. Gesellschaftliche Teilhabe, als eine der zentralen Bedingungen von Chancengerechtigkeit, ist auf kommunikative und kulturelle Kompetenzen angewiesen – eben diese lassen sich mit künstlerisch-gestalterisch basierten Vermittlungsstrategien intensiv fördern.
Durch die Stärkung von künstlerischen und gestalterischen Kompetenzen eröffnen wir nicht nur Möglichkeitsräume für Gestaltung, sondern auch für Kommunikation, soziale Interaktionen, die Stärkung von sozialen Gefügen, den persönlichen Ausdruck, und die Erfahrung von Selbstwirksamkeit.
Die Teilnehmenden - erwerben Erfahrungen in eigenen künstlerischen Ausdrucksweisen, - erwerben die Fähigkeit, künstlerische und gestalterische Prozesse zu gestalten, - erwerben Fähigkeiten für einen kompetenten Umgang mit diversen auch digitalen Methoden der Kunst- und Designvermittlung, und deren Anwendung in der sozialen Praxis. - lernen durch künstlerisch-vermittelnde Strategien Auseinandersetzungen mit gestalterischen Prozessen in diversen, sozialen Gefügen in Gang zu setzen, - vertiefen ihr Wissen hinsichtlich diverser kommunikativer und digitaler Kompetenzen, - erwerben Know-how über die Vernetzung von Kunst und Bildung mit diversen Zielgruppen, - machen Erfahrungen, um künstlerische und kulturelle Prozesse als offene, experimentelle Prozesse in ihre Arbeit integrieren zu können.
Es sind keine künstlerischen oder technischen Vorkenntnisse Voraussetzung. Alle Menschen, die in sozialen Kontexten arbeiten, sind willkommen: Lehrpersonen, Vermittler:innen, Sozialarbeitende Fachpersonen aus Gesundheitsberufen, FAGE, Coaches, Teambuilder:innen, Interessierte an Kunst, Design und Kultur u.a.
Fünf von 2-ECTS-Workshopwochen und ein anschliessendes Abschlussmodul mit integrierter Zertifikatsarbeit zu einem eigenen Projekt zu 5 ECTS-Punkten und 5 individuellen 90-minütigen Coaching Sitzungen führt nach erfolgreichem Abschluss zum Certificate of Advanced Studies CAS HGK FHNW «Kunst Kann».
Kunst, Design und deren Vermittlung eröffnen neue Perspektiven, die Welt wahrzunehmen und zu gestalten. Das Lernen in Kunst und Design ist geprägt durch die intensive Erfahrung der Selbstwirksamkeit und den Umgang mit differenten Zusammenhängen.
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