Im Rahmen des Workshops lernen die Teilnehmenden die geheimnisvolle Welt der variablen Schriftarten kennen. Flexible, anpassungsfähige Schriften sind in aller Munde – aber welche Möglichkeiten bieten sie? Wie werden sie entwickelt und wie können sie eingesetzt werden?
Eine Woche lang haben die Teilnehmer:innen des Workshops die Möglichkeit, mit dieser Schrifttechnologie zu experimentieren und ihre eigenen Ideen zu verwirklichen. Und obwohl variable Schriften eine digitale Technologie sind, baut der Workshop auf analogen Technologien auf. Auf der Basis von Wachs werden wir experimentelle Buchstabenformen entwickeln, die sich am Rande der Lesbarkeit bewegen und die Bandbreite zwischen positivem und negativem Raum nutzen. Ausgehend von diesen Experimenten entwickeln die Teilnehmenden das Vokabular der einzelnen Schriften und übersetzen es in digitale Zeichnungen, die sich auf die variablen Schriftachsen beziehen. Schliesslich werden wir die Schriftarten so erweitern, dass sie einen lateinischen Basiszeichensatz mit mindestens zwei Achsen abdecken. Darüber hinaus wird im letzten Teil des Workshops ein bewegungsbasierter Schaukasten, oder eine Dokumentation der Fonts entwickelt.
Fabian Harb leitet – zusammen mit Johannes Breyer – Dinamo, einen Schriftverlag der Schriften, Software und Beratung für den Einzelhandel und nach Kundenspezifikationen anbietet. Sie haben ihren Sitz in Basel, unterrichten international und sind seit 2018 Mitglied der AGI. Bislang hat Dinamo mehr als 20 Schriften veröffentlicht, die zwischen kommerziellen und kulturellen Kontexten angesiedelt sind. Omnigroup ist die Studiogemeinschaft von Simon Mager und Leonardo Azzolini, einem Lausanner Designstudio, das in den Bereichen Grafik- und Schriftdesign, Webentwicklung, visuelle Identitäten und Bildung tätig ist. 2022 werden sie zusammen mit Dinamo ein Schriften-Projekt veröffentlichen, das auf dem Werk des bedeutenden Schweizer Schriftdesigners Walter Käch beruht. Dinamo: http://abcdinamo.com Omnigroup:https://omni.gr
Das Institut Digitale Kommunikations-Umgebungen Environments (IDCE) / The Basel School of Design bietet Workshops an für Studierende, Dozent:innen und Grafik-Designer:innen.
Die Workshops bieten Einblicke in aktuelle Themen der visuellen Kommunikation in einem Studienprogramm, das die reiche Tradition der Basler Schule für Gestaltung widerspiegelt. Praktische Übungen mit einem hohen Grad an Professionalität bilden den Kern der Schwerpunkte dieser Workshops. Input-Sessions vermitteln sowohl Reflexions- als auch Kontextwissen, so dass die Arbeiten der Teilnehmenden in einem zeitgemässen, zukunftsorientierten und für die berufliche Praxis relevanten Kontext beurteilt werden können. Das trinationale Rheintal bietet dabei ein einzigartiges kulturelles Umfeld mit guter Anbindung an Frankreich und Deutschland und an Orte wie das Vitra Design Museum (G), den Isenheimer Altar (F) oder Ronchamps (F). In Basel sind auch die weltbekannte Fondation Beyeler, das Museum Tinguely, das Kunstmuseum, das Schaulager und das Museum für Gegenwartskunst angesiedelt. Neben den Museen bietet Basel zudem eine reichhaltige Mischung an kulturellen Veranstaltungen.
20% Preisnachlass mit einem gültigen Studierendenausweis. Dieser muss mit der Anmeldung eingesendet werden (pdf). 20% Rabatt für Studierende und HGK-Mitarbeitende
Durch die digitalen Medien und die damit einhergehende Demokratisierung der Kommunikationskanäle hat der kritische Umgang mit deren visuellen und interaktionsbasierten Gestaltung entscheidend an Bedeutung gewonnen, weil sich damit die gesellschaftliche Relevanz von Information und Kommunikation grundlegend verändert hat.