Logopädie bei geistiger Behinderung
Bei Kindern mit geistiger Behinderung führen oft die «traditionellen» logopädischen Methoden nicht zum Erfolg. Es werden praxisnah verschiedene Therapie- und Fördermethoden unter Berücksichtigung der besonderen Lernbedingungen aufgezeigt.
Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung/starker Lernbehinderung stellen eine Herausforderung in der Logopädie dar. ICF-orientierte und realistische Therapie-/Förderziele für diese Kinder zu formulieren, ist nicht immer einfach. Auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse zu Neurodiversität werden praxisnah Lehr- und Lernprinzipien für die Logopädie und Sprachförderung abgeleitet. Am Beispiel von Kindern mit Down-Syndrom und den aktuellen Therapiekindern der Teilnehmenden wird das Konzept SF-KiDS aufgezeigt. Folgende Fragen werden bearbeitet: Was kann in der Logopädie aus den Methoden der Unterstützten Kommunikation (UK) und des frühen Lesens genutzt werden? Wie können die klassischen Logopädie-Methoden modifiziert erfolgreich zum Einsatz kommen? Wie kann ich das Umfeld aktivieren? Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Teilnehmenden Fragestellungen und Fälle aus ihrem logopädischen Praxisalltag mitbringen. Der Kurs zeichnet sich durch einen hohe Praxisanteil aus.
Zielpublikum
Logopädie, Schulische Heilpädagogik, Sonderpädagogische Fachperson
Bemerkung
Für Lehrpersonen in den Kantonen Basel-Land und Basel-Stadt sind bis zum Anmeldetermin 4 Kontingentsplätze reserviert. Die Vergabe der verfügbaren Plätze erfolgt deshalb erst nach dem Anmeldetermin.
Preis
CHF 576.00
Finanzierung
AG: 100% Kanton (A), SO: 50% Kanton / 50% Gemeinde (B)
Erläuterung zur Finanzierung
Kursleitung
Barbara Giel, Dr., Sprachheilpädagogin