Phonologische Bewusstheit
Die Fähigkeit, kleinste Einheiten im Sprachfluss bewusst wahrzunehmen, sich zu merken und abzurufen, gehört zu den Voraussetzungen für den Schriftspracherwerb. Der Kurs vermittelt fundiertes Wissen, wie Fachpersonen Kinder darin unterstützen können.
Lesen und Schreiben lernen beginnt weit vor dem Verschriften erster Phoneme oder dem Erlesen erster Grapheme und Wörter. Unabdingbare Voraussetzung dafür ist, dass bedeutungsunterscheidende Merkmale unserer Sprache in den Fokus der Kinder geraten. Dies geschieht sehr früh im Spracherwerb. Obwohl gewisse Laute sehr ähnlich tönen oder ähnlich gebildet werden und sich Grapheme in der Form oft gleichen, bedeuten sie nicht das gleiche, wenn wir sie sprachlich verwenden. Nur kleinste formale oder klangliche Unterschiede können einen grossen Bedeutungsunterschied machen.
Kinder lernen diese Fähigkeit oft nebenbei und scheinbar automatisch. Es gibt aber Kinder, die darin unsere besondere Unterstützung brauchen. Der Kurs vermittelt fundiertes Fachwissen zur phonologischen Bewusstheit, zum Arbeitsgedächtnis sowie zum Wortabruf und zeigt den Zusammenhang zu späterer Lese- und Schreibkompetenz auf. Er gibt einen Einblick in evidenzbasierte Methoden der Diagnostik, Therapie und Förderung im Zyklus 1.
Zielpublikum
Logopäden/Logopädinnen, Schulische Heilpädagogen/Heilpädagoginnen
Preis
CHF 144.00
Finanzierung
AG: 100% Kanton (A), SO: 50% Kanton / 50% Gemeinde (B)
Erläuterung zur Finanzierung
Kursleitung
Katrin Ruth Remund Schnyder, Dozentin für Kommunikationspartizipation und Sprachtherapie PH FHNW