
Ansätze Früher Förderung und Früher Hilfen im Kindesschutz
Kindesschutz sollte nicht erst dann einsetzen, wenn Kindern Unrecht und Leid geschieht, sondern sollte auch darauf aus sein, Kindeswohlgefährdungen zu verhüten.
Das Fachseminar setzt sich mit der Notwendigkeit von Ansätzen Früher Förderung und Früher Hilfen im Kindesschutz auseinander.
Inhalt
Kindesschutz wird oft als eine Aufgabe angesehen, die primär darauf ausgerichtet ist, Kinder und Jugendliche vor Gefährdungen ihres Wohls mittels zivilrechtlicher Kindesschutzmassnahmen und/oder staatlichen Sanktionierungen zu schützen. Kindesschutz kann jedoch schon viel früher ansetzen, wenn er eingebunden ist, in eine ganzheitliche Strategie der frühen Förderung und Unterstützung von (werdenden) Eltern und ihren Kindern. Im Fachseminar erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über Ziele, Wirkungsannahmen und Wirkungen von Konzepten und Angeboten «Früher Förderung und Früher Hilfen im Kindesschutz». Darauf aufbauend vertiefen sie ihr Wissen über die Notwendigkeit früher Unterstützungsleistungen im freiwilligen Kindesschutz. Sie werden dabei unterstützt, bestehende Präventionslücken in ihren Kindesschutzsystemen zu erkennen und Strategien für den Aufbau und den Ausbau von Netzwerken und Angeboten «Früher Förderung und Früher Hilfen im Kindesschutz» in ihren beruflichen Umfeldern zu entwickeln. Exemplarisch lernen sie entwicklungspsychologische Beratungsansätze und videogestützte Interaktionsberatungsansätze für die frühe Förderung und Unterstützung von (werdenden) Eltern kennen.
Zielpublikum
Das Fachseminar richtet sich primär an Fach- und Leitungspersonen der Sozialen Arbeit oder verwandter Professionen aus Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, aus sozialen Diensten, aus Fachdiensten und aus Beratungsstellen mit Aufgaben im Kindesschutz. Am Fachseminar können aber auch Fachpersonen aus den Bereichen Heimerziehung, Schulsozialarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit teilnehmen.
Weitere Informationen
Bärbel Derksen, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Potsdam, Landeskoordinatorin für Brandenburg im Rahmen der Bundesinitiative «Frühe Hilfen und Familienhebammen», Mitentwicklerin des Konzeptes der Entwicklungs-psychologischen Beratung
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Kostendetails
inkl. Kursunterlagen
Bemerkung
Änderungen und Preisanpassungen vorbehalten