Allgemein

Jahresreporting 2018

18. Februar 2019

In einer alternden Gesellschaft wächst speziell für die mobilitätseingeschränkten Menschen der Bedarf an einer zeitnahen und dezentralen Diagnostik und medikamentösen Therapie. Dieses Konzept setzt einen in-vitro Diagnostik-Zyklus voraus, in dem die Tätigkeiten von Patienten, Pflegern, Ärztinnen, Apothekerinnen und Logistikern ineinander greifen. Innerhalb des SI-Projektes wird der Ablauf eines digital unterstützten (Teil-) Zyklus mit allen Beteiligten erfolgreich getestet.

Die wichtigsten erarbeiteten Ergebnisse, die am Projektende vorliegen, sind:

  • Mehrere in-vitro Tests, die von ausgebildeten Pflegepersonen (im Altersheim und der Spitex) durchgeführt werden können.
  • Ein entwickeltes Schulungsprogramm für die fachgerechte Durchführung der in-vitro Tests.
  • Eine Liste von Tests, die bis zur Machbarkeitsphase entwickelt werden.
  • Eine (mögliche) Partnerschaft mit einem Unternehmen, das bereit ist, ein geeignetes in-vitro Diagnostik-Gerät mit entsprechenden qualitätssichernden Funktionen herzustellen.
  • Ein entwickeltes Dienstleistungskonzept (Customer Journey bzw. Service Blueprint), welches die neuen Prozesse, Produkte, Aufgaben und Verantwortlichkeiten abbildet.
  • Ein durchdachtes Geschäftsmodell in mindestens zwei Varianten für die Entwicklung, Herstellung, Betrieb und Vertrieb von in-vitro Diagnostik-Tests oder eines ganzen Testsystems.

Der angestrebte nachhaltige Impact des Projekts ist:

  • die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der FHNW,
  • die Bereitstellung eines operablen in-vitro Diagnostikzyklus, in dem medizinische Bedürfnisse dezentral befriedigt werden können,
  • die Auslösung eines Impulses zum Anstoss von wirtschaftlichen Aktivitäten in der Labormedizin, Pharmazie, Informatik und Laborgerätetechnik sowie
  • der Transfer der im Projekt erarbeiteten Erkenntnisse und Praktiken für die Ausbildung von Studierenden und die Schulung/Anleitung von Pflegepersonen.

Das Umsetzungspotential der Projektresultate ist hoch, da die im in-vitro Diagnostikzyklus zusammengefassten Dienstleister (Telemedizin, Apothekerketten, Logistik) ihre Geschäftsfelder ausweiten können. Nichtsdestotrotz soll festgehalten werden, dass es Hemmnisse gibt, wie regulatorische Auflagen, föderalistische Partikularinteressen und damit kleine Losgrössen und schwer abschätzbare technische Machbarkeiten.

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