Im Projekt «Garten bildet: BNE und Kunstvermittlung im Dialog» werden verschiedene Unterrichtsumsetzungen, welche sich mit dem Zusammenspiel von Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und kritischer Kunstvermittlung beschäftigen exemplarisch für den Lernort Garten entwickelt, erprobt und erforscht.

Über das Projekt

Im Kontext einer BNE ist die Frage, wie wollen wir in Zukunft leben bzw. was ist ein gutes Leben für alle zentral. Diese spielt auch in der Kunstvermittlung eine wichtige Rolle, denn Konventionen und gewohnte Sichtweisen sollen hier hinterfragt und irritiert werden. Im Zusammenspiel von ästhetisch-künstlerischen und wissenschaftlich Arten der Weltbegegnung sollen im Projekt innovative und nachhaltige Denk- und Arbeitsweisen umgesetzt werden.

In sogenannten Realexperimenten entwickeln Lehrpersonen dazu zusammen mit den Projektverantwortlichen und Kunstschaffenden Unterrichtsprojekte, welche die beiden Bereiche Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Kunstvermittlung miteinander verknüpfen.

Dabei dient der Schulgarten resp. die Schulhausumgebung als vielseitiger Lernort und Experimentierfeld. Er bietet nebst fachlichen Zugängen zu naturwissenschaftlichen Themen viele Möglichkeiten für fächerübergreifenden Unterricht sowie personale, soziale und methodische Kompetenzen aufzubauen und zu fördern. Grosser Vorteil der Schulgartenarbeit ist, dass auch abstrakt erscheinende Themen für die jüngeren Kinder zugänglich und (be-)greifbar werden.

Das Zusammenspiel von BNE und Kunstvermittlung, das Format der Realexperimente und die Potenziale, die der Garten als Lernort bietet, werden von den Mitarbeitenden der PH FHNW beforscht. Beteiligte Lehrpersonen leisten als Co-Forschende einen wichtigen Beitrag.

Das Ziel des Projektes und der Realexperimente besteht darin, Möglichkeiten auszuloten, wie Schülerinnen und Schüler auf aktiv handelnde, lustvolle und innovative Weise neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten in lebensweltlich relevanten Themengebieten kennenlernen und sich entsprechend eigene fundierte Positionen aufbauen können. Dies soll durch das Zusammenspiel von BNE und Kunstvermittlung, unter Einbezug des Gartens, erreicht werden.

Das Projekt soll zudem einen Beitrag dazu leisten, Lehrpersonen zu ermutigen und zu befähigen, fächerübergreifenden Unterricht umzusetzen und wissenschaftliche und künstlerische Strategien zur Förderung spezifischer Kompetenzen einer Nachhaltigen Entwicklung kennen- und umsetzen zu lernen.

Als Ergebnis der gemeinsamen Arbeit und Reflexion entstehen kreative Produkte, Anschauungsobjekte sowie neue Unterrichtsideen und -materialen. Diese sollen Lehrpersonen, Dozierende und Studierende anregen, neue Denk- und Handlungsräume für sich selber zu erkunden und zu nutzen und die Lehrpersonen in ihrem Unterricht im Bereich Nachhaltige Entwicklung unterstützen.

Dies ist ein Kooperationsprojekt dreier Professuren der PH FHNW:

Das Projekt wird unterstützt durch die Förderorganisation 3FO.

Kontakt

Corinne Vez

Projektteam «Garten bildet: BNE und Kunstvermittlung im Dialog»

Adresse:

Obere Sternengasse 7
4502 Solothurn

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