Erfolgreich studieren

Tipps für den Studienstart

7. April 2025

Studieren kann Spass machen – aber ab und zu auch anstrengend sein. Hier finden Sie Tipps, wie Sie typische Herausforderungen im Studienalltag gut meistern können, Sie erfahren mehr über die vielfältigen Unterstützungsangebote der FHNW und können sich inspirieren lassen, wie Ausgleich und Erholung trotz vollem Terminplan gelingen können. Neugierig? Los geht’s!

Was ist Ihre Motivation? Finden Sie einen Slogan für Ihre Motivation,
verknüpfen Sie diese mit einem Bild und platzieren Sie beides gut sichtbar, z.B. über
dem Schreibtisch. So behalten Sie Ihre Motivation immer im Blick.

Sie haben den Eindruck, die Lerninhalte seien ein riesiger Berg? Der wird sofort
kleiner, wenn Sie sich einen Überblick verschaffen: Was steht dieses Semester
an? Was sind die Modulziele? Welche Vorkenntnisse bringen Sie schon mit,
wo müssen Sie noch etwas nachholen? Wann finden die Prüfungen statt?
Erstellen Sie sich eine Semesterübersicht mit allen wichtigen Terminen.

Wenn Sie den Lernstoff überblicken, können Sie ihn in Portionen einteilen,
diese priorisieren und einen Lernplan erstellen. Blockieren Sie feste Lernzeiten im
Kalender. Durch die Regelmässigkeit wird Lernen bald zur
Selbstverständlichkeit.

Der erfolgreiche Studienabschluss besteht aus vielen kleinen Schritten und
Zielen. Setzen Sie sich Ziele für Lernsessions, Ihren Tag, Ihre Woche, das
Semester und zwar smart: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und
terminiert. Wenn Sie diese aufschreiben und beim Erreichen abhaken, überblicken
Sie Ihren Lernfortschritt besser.

Multitasking frisst Zeit und Energie. Schalten Sie unnötige Ablenkungen aus,
konzentrieren Sie sich vollständig auf Ihre Aufgabe und gönnen Sie sich danach
bewusst eine Pause.

Nutzen Sie die Kraft positiver Emotionen. Sie können sie gezielt wecken, z.B.
indem Sie sich bewusst machen, was Sie schon alles geschafft haben, wofür Sie
dankbar sein können. Auch Musik oder die Aussicht auf eine Belohnung
können Sie in eine positive Lernstimmung versetzen.

Was Sie wirklich verstanden haben, vergessen Sie nicht so leicht. Versuchen Sie den
Lernstoff wirklich zu verstehen, anstatt nur auswendig zu lernen. Das gelingt
z.B. indem Sie sich selbst immer wieder Fragen zum Thema stellen und diese in
eigenen Worten beantworten. Und wenn Sie etwas nicht verstehen: Trauen
Sie sich und fragen nach!

Lernen ist immer Anschlusslernen. Das bedeutet, neues Wissen knüpft
immer an bestehendes Wissen an. Je besser Sie ihr Vorwissen vor dem
Lernen abrufen, desto leichter lernen Sie. Deshalb: Bevor Sie mit dem Lernen
loslegen, fragen Sie sich immer zuerst: Was fällt mir auf? Was kommt mir bekannt
vor? Was weiss ich schon?

Unser Kurzzeitgedächtnis ist beschränkt. Lernen Sie in konzentrierten Einheiten
von 30 bis 40 Minuten und legen Sie dann bewusst eine Pause ein. Das bringt viel
mehr als stundenlanges Pauken.

Mit dem Einatmen nehmen Sie den Lernstoff auf, mit dem Ausatmen
verarbeiten Sie den Lernstoff nochmals, damit er hängen bleibt: z.B. eigene
Beispiele und Anwendungen suchen, zusammenfassen, Mindmaps,
Karteikarten erstellen, Merksätze formulieren, Lernplakate machen.

Schon gelernt und doch wieder vergessen? Für Ihr Gehirn gilt dasselbe wie
für Ihre Muskeln: Was nicht genutzt wird, bildet sich zurück und wird
aussortiert. Unterbrechen Sie die natürliche Vergessenskurve durch «zeitlich
versetztes Abrufen» und wiederholen Sie in bestimmten Intervallen: nach einem
Tag, nach drei Tagen, nach einer Woche…

Erholung ist wichtig, damit Sie auch langfristig motiviert und leistungsfähig
bleiben. Planen Sie regelmässig Pausen ein, um aufzutanken. Damit geben Sie
ihrem Gehirn auch Zeit, um den Lernstoff zu verarbeiten.

Die gängigste Wiederholungsmethode vieler Studierenden ist nochmaliges
Lesen. Leider bringt das nicht sehr viel, denn dabei nehmen Sie die
Lerninhalte einfach nochmals wieder auf. Schalten Sie stattdessen den Lernturbo
ein durch «Aktives Abrufen», z.B. mit Karteikarten oder lassen Sie sich von
ChatGPT oder eine andere KI abfragen.

Mit Gleichgesinnten zusammen zu lernen, bringt nicht nur mehr Spass und
Motivation, Sie lernen auch intensiver, wenn Sie den Lernstoff mit andern
diskutieren und in eigenen Worten erklären. Schliessen Sie sich einer Lerngruppe an
oder gründen Sie selbst eine. Mit drei bis vier Personen hat eure Gruppe die
ideale Grösse.

Vergleichen Sie sich nicht mit anderen, sondern mit Ihnen selbst. Wenn Sie etwas
nicht auf Anhieb können, heisst das nur, dass Sie es noch nicht können.
Konzentrieren Sie sich auf Ihren Fortschritt und lernen Sie aus Fehlern.

Lernen ist ein aktiver Prozess und anstrengend. Das ist positiv, denn wenn
Sie sich anstrengen, verändert sich Ihr Gehirn, stellt neue Verbindungen her
und Sie entwickeln neue Fähigkeiten. Nehmen Sie die Herausforderung an und
wachsen Sie daran. Mit diesem Mindset meistern Sie auch schwierige Phasen.

Weitere Tipps und Unterstützungsangebote:

Wir wünschen viel Freude und Erfolg auf Ihrer Lernreise an der Hochschule für Technik und Umwelt FHNW!

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