Digitale Produktentwicklung und Verarbeitung 1
Zu einem guten Produkt gehören die Wahl des richtigen Werkstoffes und das optimale Fertigungsverfahren. Der Siegeszug der Kunststoffe hängt dabei wesentlich mit den vielseitigen und effizienten Möglichkeiten der zunehmend digitalisierten Kunststoffverarbeitung zusammen. In diesem Modul lernen die Studierenden die wichtigsten Verarbeitungsverfahren der Kunststofftechnik kennen:
- Spritzguss zur diskontinuierlichen Fertigung von komplexen Produkten (z.B. Autoaussenspiegel, Mobiltelefongehäuse)
- digitale Prozessüberwachung mittel Temperatur und Drucksensoren
- Extrusion zur kontinuierlichen Fertigung (z.B. Rohre oder Folien)
- Anwendungen der Additiven Fertigung
- Die Studierenden werden in die komplette digitalisierte Fertigungskette eines Kunststoffproduktes eingebunden. Das beinhaltet das kunststoffgerechte Produktdesign im CAD, eine Festigkeitsberechnung mittels FEM, eine Füllsimulation mittels Moldflow, die Werkzeugkonstruktion im CAD und die Fertigung des Werkzeugs und der Teile mittels 3D Druck und Spritzguss.
- Die Studierenden können den Ablauf und die Besonderheiten der verschiedenen Verarbeitungsverfahren beschreiben.
- Die Zusammenhänge zwischen Werkstoffeigenschaften und Verarbeitungsparametern können wiedergegeben und für die Bauteilgestaltung und Dimensionierung angewendet werden.
- Die Studierenden sind in der Lage, eine gesamtheitliche Betrachtung der Gestaltung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen und entsprechender Verarbeitungsverfahren vorzunehmen.
- Sie sind darüber hinaus fähig, eine entsprechende Werkstoffauswahl durchzuführen.
- Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung von Fertigungsprozessen und von werkzeuglosen Fertigungsverfahren können erläutert werden.
Kunststofftechnik 1 (kt1), Kunststofftechnik 2 (kt2), Werkstoffe 3 (werk3)