Lernen braucht Sicherheit

Lernen braucht Sicherheit

Psychologische Sicherheit in der Hochschullehre

Hinterfragen, Fehler zugeben, unkonventionelle Ideen einbringen, mutig Neues ausprobieren, ohne Angst vor negativen Konsequenzen, falls es schief gehen sollte?

In einer psychologisch sicheren Umgebung ist dies möglich. Psychologische Sicherheit hat nichts mit endlosen Diskussionen oder Harmoniesucht zu tun, sondern mit der Haltung, dass uns nur (selbst-)kritisches Denken und Lernen aus Fehlern weiterbringt. Psychologische Sicherheit ist vor allem durch die Forschungen der Harvard-Professorin Amy Edmondson bekannt geworden und wird in agilen Unternehmen und lernenden Organisationen diskutiert. Teams mit konstruktiver und offener Fehlerkultur sind nicht nur effektiver und engagierter, sondern auch innovativer.

Und was hat psychologische Sicherheit mit Hochschullehre zu tun? Sehr viel, denn im Grund beschreibt der Begriff ein konstruktives Lernklima, in dem Studierende sich ausprobieren können, Fehler machen und Bestehendes hinterfragen dürfen. In einer psychologisch sicheren Lerngruppe lernt es sich leichter, freudvoller und motivierter.

Im Didaktik über Mittag am 22. Mai um 12.15 stellt Petra Soder (Coach, Supervisorin, Organisationsentwicklerin) am Campus Brugg-Windisch das Konzept der Psychologischen Sicherheit vor und zeigt, wie wir es auch in der Lehre fördern können.