Dienstleistung & Beratung, Forschung & Entwicklung

Maschinenethik als neues Angebot des IWI

5. April 2013
Ein neues Beratungsangebot, das nach Science-Fiction klingt, aber längst in der Wirklichkeit gebraucht wird, findet sich seit Anfang April 2013 auf der Website des IWI. Es zielt auf die Maschinenethik. Die Maschinenethik hat die Moral von Maschinen zum Gegenstand, vor allem von (teil-)autonomen Systemen wie Agenten, Robotern, Drohnen, Computern im automatisierten Handel (Algo Trading) und selbstständig fahrenden Autos. Sie kann innerhalb der Informations- und Technikethik eingeordnet oder als Pendant zur Menschenethik angesehen werden. Die Maschinenethik erweist sich mehr und mehr als Prüfstein für die Ethik. Sie kann neue Subjekte und Objekte der Moral beschreiben und aufzeigen, welcher normative Ansatz jenseits der auf Menschen bezogenen Moralphilosophie sinnvoll ist. Die Anwendungsbereiche der Maschinenethik haben hochrelevante wirtschaftliche und technische Implikationen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kompetenzschwerpunkts Digital Innovation & Learning (DIL) stellen dar, welche normativen Modelle in einem bestimmten Bereich in Frage kommen, und vermitteln Kontakte zu internationalen Forschungs- und Anwendungspartnern. Sie erarbeiten Studien, die das Potenzial der Maschinenethik sowie Chancen und Risiken für das jeweilige Geschäftsfeld aufzeigen. Die Schwerpunkte liegen in der Verbesserung von Systemen mit natürlichsprachlichen Fähigkeiten (etwa von pädagogischen Agenten, mobilen Sprachassistenten und Chatbots) in ethischer Hinsicht und in der Entwicklung von Szenarien zu kommerziellen Anwendungen von moralischen Maschinen.

Schlagworte: Agenten, Avatare, Chatbots, Ethik, Informationsethik, Maschinenethik, Moral, Robotik

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