Technologie & Kultur

«Bloggen, weil man muss» – Ein Artikel der brand eins über Blogger und was sie antreibt

12. August 2013
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In der aktuellen Ausgabe des brand eins Wirtschaftsmagazins werden in einem Artikel fünf verschiedene Bloggerinnen und Blogger und ihre Blogs vorgestellt.

Da gibt es zum Beispiel Christoph, den 50-jährigen Intellektuellen, der das Internet seit Anfang der 90er beruflich und privat nutzt und in seinem Blog schreibt und diskutiert, wie das Internet die Gesellschaft und somit auch ihn verändert. Seiner Meinung nach werden durch den Austausch im Netz soziale Normen weiterentwickelt. Aber er macht auch klar, dass man im Netz nie gänzlich man selbst ist, sondern eine oder mehrere Rollen spielt und oft auf Missverständnisse stösst. Dennoch überwiegt  für ihn letztlich der Nutzen.

Eine weitere Bloggerin berichtet über ihre Erfahrungen mit einem Stalker, der sie jahrelang im Netz belästigte und bedrohte und das man ihr von amtlicher Seite lediglich geraten hat, den Blog zu schliessen, anstatt sie zu unterstützen und gegen den Stalker vorzugehen, weil es für das Netz eben keine wirklichen Regeln gäbe. Geschlossen hat Sylvia ihren Blog nicht. Sie hat von ihrer Blog-Community viel Beistand bekommen und lebt weiterhin in ihrem «digitalen Wohnzimmer, in das man andere einlädt, um sich auszutauschen und kennenzulernen.»

Darüber, dass Blogs und der virtuelle Austausch Menschen auch real helfen können, berichtet Enno, der in der Kindheit sein Gehör verloren hat, und über einen Blog erfahren hat, dass und wie Implantate helfen können.  Nun spricht er selbst über seine Erfahrungen mit dem Implantat und dokumentiert sein Leben im Netz. Er will «Mut machen und mit Informationen weiterhelfen». Er nennt sich selbst einen Cyborg und berichtet und diskutiert unter anderem darüber, wie die «Technik ein Teil von Körper und Alltag geworden ist».

Meike, die Frau von einem der bekanntesten deutschen Blogger, Sascha Lobo, schreibt ihrem Blog eine «therapeutische Wirkung» zu. Sich im Netz «quasi nackt auf die Bühne zu stellen» ist für sie eine Art Befreiung und auch Schutz. Sie gibt aber auch zu, dass es um Aufmerksamkeit, Verstandenwerden und Bestätigung geht. Auch ihren Mann hat sie online kennengelernt.

Zum Schluss des Artikels wird noch Patricia vorgestellt. Sie ist im wirklichen Leben eher ein «leiser und unauffälliger Mensch», der in ihrem Blog «laut und lustig sein kann». Sie berichtet über ihren Alltag und ihre Gedanken und lebt somit ihre Leidenschaft fürs Schreiben aus. Sie hat viele positive Erfahrungen mit dem Bloggen gemacht und schreibt mittlerweile auch Beiträge über die digitale Welt für Zeitungen.

Eigentlich bloggt keiner der hier vorgestellten Menschen, weil er muss, sondern alle, weil sie wollen, weil ihnen der virtuelle Austausch etwas gibt, weil sie sich mitteilen können, verstanden werden und vielleicht auch Dinge sagen bzw. schreiben, die sie im realen Leben nicht äussern würden. Was all die in dem Artikel vorgestellten Bloggerinnen und Blogger gemeinsam haben, ist ein mittlerweile wachsender Bekanntheitsgrad, teilweise auch über das Internet hinaus. Dies zeigt (und das ist wenig überraschend), dass persönliche Berichte von Menschen gern gelesen werden und dass ein gewisser «persönlicher Touch» zu den Erfolgsfaktoren beim Bloggen gehört.

Schlagworte: bloggen

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