Forschung & Entwicklung, Publikationen

Nette Drohnen

5. November 2013
Die Website trendexplorer.com hat im Oktober 2013 über eine kommerziell genutzte Drohne mit interessanten Fähigkeiten berichtet. «Der australische Buchverleih Zookal hat in Sydney damit begonnen, Fachbücher mittels selbst navigierender Drohnen an die Kunden auszuliefern.» (Website trendexplorer.com) Die Unmanned Air Vehicles (UAV) seien von der University of Sydney entwickelt worden. Sie «verfügen über eine GPS-Navigation und ein Antikollisionssystem» (Website trendexplorer.com). Damit können sie beliebigen Hindernissen ausweichen, etwa – so die Verfasser – “Vögeln, Bäumen und Hauswänden”. Es wird also keine eigentliche moralische Entscheidung getroffen, aber die Entscheidung hat moralische Konsequenzen: Die Drohnen verschonen tierisches Leben (und verlängern damit ihre eigene Existenz), und auch menschliches Leben profitiert davon, wenn keine Drohnen vom Himmel fallen. Die Zustellung der Bücher erfolgt nach Angaben von trendexplorer.com binnen weniger Stunden und «ist um ein Drittel günstiger als andere Arten von Same-Day-Lieferservices» (Website trendexplorer.com). Im deutschsprachigen Raum werden einige tausend private und kommerzielle Drohnen betrieben. Sollten sich diese weiterhin stark vermehren, müssten sie teilweise als einfache moralische Maschinen umgesetzt (oder einfach verboten) werden. Nano_Hummingbird Abb.: Diese Drohne der DARPA ist selbst ein Vogel (Quelle: http://commons.wikimedia.org)

Schlagworte: Drohnen, Ethik, Maschinenethik, Moralische Maschinen, Tierethik, UAV

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