Aus- & Weiterbildung

CAS Webtrends: Apps im Marketing Mix

23. Oktober 2018
Back-to-School: Aus dem Klassenzimmer des CAS Webtrends, Automation und Crossmedia Management. Ein Teil des 15-tägigen Lehrgangs ist es, einen Blogpost aufzubereiten. Autorin: Elvira Esposito

Apps im Marketing Mix

In den Stores von Google und Apple gibt es zusammen über fünf Millionen solcher Anwendungen für kleine Bildschirme mit Touch-Bedienung. Heute kann die Applikation (App) in verschiedenster Form im Marketing-Mix auftreten:

App als Distributionskanal

Durch die Produke-und/oder Dienstleistungen-Platzierung in einer App können Produkte einfach und bequem bestellt oder bezogen werden. Das beste Beispiel dafür ist Amazon. Amazon betreibt ein Online-Geschäft für eine sehr breite Produktpalette. Amazon besitzt eine App für den Verkauf ihrer Produkte. Der Kunde kann über die App eine schnelle Bestellung auslösen und wenn er bereits eingeloggt und seine Zahlungsdaten eingegeben und gespeichert hat, mit einem Klick einkaufen. Die App als Distributionskanal zu nutzen ermöglicht einem Unternehmen einen weiteren Vertriebskanal einzusetzen und dies mit relativ kleinem Aufwand. Dem Kunden ermöglicht man ein einfaches, bequemes und von überall einkaufen. Auch in der Schweiz haben wir viele Unternehmen, bei dem dieser Vertriebskanal unverzichtbar ist; SBB – vertreibt durch ihre App Bilette für die Bahn/Tram/Bus Fahrt. Zalando – Bekleidungsgeschäft. LeShop/Coop@Home vertreiben durch die App Lebensmittel.

App als Produkt

Immer mehr Unternehmen bieten ihre Dienstleistungen und Produkte über eine App an, aber nicht nur das, die App wird somit nicht nur zum Botschafter sondern zu einem Produkt. Ein Beispiel dazu: Lovoo – ist eine Dating-Plattform, welche durch Design, Seriösem Auftritt und durchdachten Marketing innert drei Jahre – 5 Millionen registrierte User erreicht hatte. Gemäss Aussage von Benjamin Bak, einer der drei Geschäftsführer von Lovoo – ist dies ein mobiles Social Media – die App ist ihr Produkt und das Unternehmen lebt von diesem App.

App als Promotion

App als Werbekanal besser bekannt als Mobile Werbung. Mobile Werbung kommt um einiges näher an den Nutzer heran, als Werbung auf grösseren Screens. Die Erwartungshaltung des Users gegenüber dieser Werbung ist daher auch sehr viel höher. Verwenden Nutzer mobile Geräte, befinden sie sich in einem völlig anderen Gemütszustand, als vor dem Fernseher oder bei der Arbeit am Desktop. Mobile Geräte sind zudem flexibler und anpassungsfähiger. Sie befriedigen die Neugier der User – ob durch direkten Zugriff auf Unterhaltung, Shopping oder Freunde. Das eröffnet Werbungtreibenden viele Möglichkeiten, Konsumenten zu erreichen, mitzunehmen und zum Kauf zu motivieren. Die zahlreichen mobilen Werbeformen lassen sich grob in Banner- und Rich-Media-Werbung unterteilen. Banner sind eine Form der Onlinewerbung, bei der die Werbung als Grafikdatei in die Webseite eingebunden wird und auf die Website des Werbenden verlinkt. Mobile Bannerkampagnen folgen dem gleichen Prinzip, nur dass die Werbung auf einer mobilen Webseite oder in einer App angezeigt bzw. in diese von einem mobilen Ad Server ausgeliefert wird. Die entsprechenden Werbemittel können Betreiber von mobilen Webseiten oder Apps mit Hilfe von SDKs (Software Developer Kits) beim Werbenetzwerk, das die Banner vermittelt und technisch zur Verfügung stellt, abrufen. Die Mobile Marketing Association hat bereits bestimmte Bannerstandards entwickelt, an denen man sich dabei orientieren sollte.

Wie erstellt/platziert man eine Mobile Werbung:

– Ressourcen Frage: eigene Ressourcen für die Werbeschaltung nutzen oder externen Vermarkter engagieren? – Bei In-House-Abwicklung: Das Google-Netzwerk AdMob* liefert einen schnellen und leicht verständlichen Einstieg für den Start– Bei externer Abwicklung: Anhand der eigenen Zielgruppe und des Budgets passenden Vermarkter suchen – In Absprache mit dem Vermarkter Paket zusammenstellen lassen *AdMob ist ein Unternehmen, welches sich auf mobile Werbung spezialisiert hat. Der Name ist ein Kofferwort aus den englischen Wörtern „advertising“ und „mobile“. Das Unternehmen wurde von Omar Hamoui gegründet und später von Google übernommen. Dieser Service ist heute in der Schweiz noch nicht verfügbar.

Die Vor- und Nachteile mobiler Werbung

+ Erhöhte Werbereichweite + Nutzer vor Ort erreichen + Werbung für und in Apps + Schaffug des Erstkontaktes mit potentiellen Kunden (die dann später am stationären PC kaufen) – Mobiloptimierte Webseite notwendig – Spezielle Werbeanzeigen erforderlich – CPA i.d.R. vergleichsweise hoch (CPA = Cost per Action) Statt innerhalb von Apps und App-Stores werden auch Unternehmens-Websites, Social Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter sowie E-Mail-Marketing (Newsletter) genutzt, um auf Apps aufmerksam zu machen. Dies funktioniert besonders gut auf mobil-optimierten Websites, damit der Nutzer direkt zum App-Store weitergeleitet werden kann. Auch klassische Werbung, z.B. über TV- oder Radio-Spots, kommt zum Einsatz, um Apps zu bewerben. Der Nachteil liegt hier nicht nur inerhöhten Kosten für Werbemittel, sondern auch darin, dass der Rezipient nicht gleich zum App-Store geleitet werden kann. Die Werbebotschaft muss also umso eindrücklicher sein, damit der User die Motivation hat, später im Store nach der App zu suchen; dann wiederum muss die App idealerweise oben in den Suchergebnissen auftauchen. Die Hürde, um mit klassischen Werbemitteln App-Downloads zu generieren, ist also wesentlich höher. #apps #amazon #lovoo #marketing #mobile #advertising Quellen: App https://www.nzz.ch/digital/die-app-der-zukunft-ist-keine-app-ld.1408356 Lovoo https://www.foerderland.de/digitale-wirtschaft/netzwertig/news/artikel/kennenlern-app-lovoo-wie-ein-dresdner-startup-ohne-investoren-zum-millionenerfolg-wurde/ App Marketing https://de.ryte.com/wiki/App_Marketing https://www.starting-up.de/geschaeftsideen/apps/app-marketing-strategien.html https://www.tagesanzeiger.ch/digital/mobil/die-app-als-arzt-und-lebensretter/story/20626582 https://www.socialmediaakademie.de/blog/erfolgreiches-mobile-app-marketing/ https://www.starting-up.de/geschaeftsideen/apps/app-marketing-strategien.html https://praxistipps.chip.de/was-sind-in-app-kaeufe-einfach-erklaert_42031 https://t3n.de/magazin/in-app-advertising-werben-apps-229542/2/ https://de.wikipedia.org/wiki/Mobile_Advertising https://de.wikipedia.org/wiki/Mobile_App https://demodern.de/services/mobile-applikationen?gclid=Cj0KCQjw6fvdBRCbARIsABGZ-vQttDHu3eE-OTtaQ1T8ezFgCD_xJIF_iM9_Pzcb8MS4PZA4S2075ZkaAvH7EALw_wcB https://mobilbranche.de/2015/01/apps-werbung-wie AdMob Google https://ads.google.com/intl/de_ch/home/how-it-works/app-ads/ https://www.google.de/admob/
Blogpost aus dem CAS Webtrends, Automation und Crossmedia Management powered by Elvira Esposito Beim nächsten CAS live dabei sein? Hier der Link zur Ausschreibung CAS Webtrends, Automation und Crossmedia Management Persönliche Beratung zum Lehrgang gewünscht? Einfach Prof. Martina Dalla Vecchia ein E-Mail schreiben und einen Termin vorschlagen.  

Schlagworte: Apps, Apps im Marketing Mix, CAS, CAS Webtrends, Klassenzimmer

zurück zu allen Beiträgen

Kommentare

Keine Kommentare erfasst zu CAS Webtrends: Apps im Marketing Mix

Neuer Kommentar

×