Aus- & Weiterbildung, CAS Cybersecurity

Mein Workflow-Moment bei CH Regionalmedien AG

3. Juni 2020

Die Teilnehmenden dieses Lehrgangs lernen, Produkte und Brands auf verschiedenen Plattformen zu präsentieren – mit einer mitreissenden Story, die mit passenden Bildern, Videos oder Grafiken im Gedächtnis bleibt. Ausserdem schreiben unsere Absolventinnen und Absolventen einen Blogbeitrag. Dieser ist von Tamara Roost.

Was ist Marketing Automation für mich:
Es bedeutet für mich, dass ein Tool marketingtechnische wiederholbare Abläufe automatisiert. Es dient zum einen zur Entlastung der Marketingmitarbeitenden, was personelle Ressourcen und Geld spart. Zum anderen wird die Leadgenerierung vereinfacht und verstärkt. Man kann individuell auf die einzelnen Kundengruppen eingehen. Das Tool unterstützt das ganzheitliche Marketing sowie den Verkauf. Man kann einen Kunden oder potenziellen Kunden vom ersten Touchpoint an bis zum Kauf und danach in der Kundenpflege begleiten. Durch die automatisierten Prozesse gehen weniger potenzielle Leads verloren und die Kunden und Kundinnen können auch im After-Sales gut betreut werden.  

Workflow für den FC-St.-Gallen-Fan
Das Beispiel handelt vom Workflow eines FC St. Gallen Fans auf der Newsplattform «tagblatt.ch». Das Newsportal betreibt eine Freemium Paygate. Einige Artikel sind nur für Abonnenten und Abonnentinnen lesbar. Sie werden mit dem «abo+»-Logo markiert. Dieses Beispiel kann auf viele andere Interessensgruppen bei CH Regionalmedien AG übertragen werden.

Erklärung zum Workflow
Ein FC St. Gallen Fan entdeckt auf Facebook einen Artikel, der von «tagblatt.ch» publiziert und geschrieben wurde. Beim Artikel handelt es sich um einen «abo+»-Artikel. Dieser ist nur für Abonnenten und Abonnentinnen lesbar.

Abonnent
Im Artikel erhält der Leser Banner, die ihn auf den Fussball-Newsletter aufmerksam machen. Wenn er möchte, kann er diesen abonnieren und erhält wöchentlich Infos über den Schweizer und Europäischen Fussball. Der Schwerpunkt liegt auf dem FC St. Gallen. Die Artikel sind teils «abo+»-Artikel, teils sogenannte Gratisartikel.

Im Newsletter besteht die Möglichkeit, verschiedene Banner zu platzieren. Dem Abonnenten wird mit einem Banner der SMS-Dienst empfohlen. Bei diesem erhält man jeweils vor und nach den Spielen des FC St. Gallen, Artikelempfehlungen zum entsprechenden Match. Solange er diese Dienste nicht aktiviert hat, wird er auch via Banner in den Texten von Zeit zu Zeit auf diese Dienste aufmerksam gemacht.

Am Ende des Artikels erhält der Leser weitere Artikelempfehlungen. Dabei kann es sich auch um allgemein wichtige Sportartikel handeln und nicht nur um den FC St. Gallen. Von Popups wird explizit abgesehen, der Abonnent bezahlt für das Medium und soll nicht durch Eigenwerbung gestört werden.

Diese Dienste werden alle gepusht, damit der Abonnent ein gutes Gefühl hat und sich dazugehörig fühlt. So sind die Chancen für eine Weiterempfehlung des Abonnements durchaus höher. Grundsätzlich möchte das Tagblatt mit den Abonnenten in einem guten Kontakt sein und ihnen nützliche Dienste bieten. Man geht davon aus, dass so die Haltbarkeit der Abonnenten höher ist.

Nichtabonnent
Weil sich um einen «abo+»-Artikel handelt, kann der Artikel ohne Abonnement nicht gelesen werden. Der Leser hat sich noch nie unter «tagblatt.ch» registriert und macht dies nun. Er klickt bei der Registration an, dass er sich für Fussball und den FC St. Gallen interessiert. Er fällt in eine vierzehntägige Gratisperiode. Während dieser Zeit können alle Artikel gelesen werden.

Während dieser 14 Tagen erhält der Leser vier E-Mails:

  • Am Tag der Registration: Willkommen beim Tagblatt, Vorstellung von Features wie Push-Nachrichten für den FC St. Gallen in der App, Artikel merken
  • Vier Tage nach der Registration: Ein vergünstigtes FC St. Gallen Digital Abonnement des Tagblatts
  • Zehn Tage nach der Registration: (falls er noch kein Abonnement gelöst hat, wenn doch, fällt er in eine andere Automation). Infos zum FC St. Gallen, Newsletter und Empfehlungen von Artikeln
  • 12 Tage nach der Registration: (falls er noch kein Abonnement gelöst hat, wenn doch, fällt er in eine andere Automation). Information, dass die Gratisperiode in zwei Tagen abläuft. Umfrage wie ihm «tagblatt.ch» gefällt, Angebot für ein vergünstigtes FC St. Gallen Digital Abonnement des Tagblatts

Falls er nach dieser Frist kein Abonnement gelöst hat, wird der Abonnent nicht mehr weiterbearbeitet.

Vorteile von Marketing Automation im «FC St. Gallen Case»
Der Abonnent erhält nur Artikel über den FC St. Gallen und über Sport. Ihm werden Features in Bezug auf den FC St. Gallen angeboten. So können wir dem Abonnenten explizit Angebote ausspielen. E-Mails in der Journey müssen wir einmalig erstellen, danach läuft es automatisch.

Trigger für den Kauf eines Abonnements
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich über den FC St. Gallen zu informieren. Bei uns erhält der Abonnent aber die beste Berichterstattung. Dank der vierzehntägigen Gratisperiode kann der Abonnent dieses Angebot zuerst kennenlernen.

Autorin: Tamara Roost

CAS Marketing Automation Spezialist/-in

Persönliche Beratung

Sie würden sich gerne persönlich beraten lassen? Senden Sie ein E-Mail an martina.dallavecchia@fhnw.ch und vereinbaren Sie einen Termin.

Dozenten in diesem sehr praxisorientierten Lehrgang sind:

Martina Dalla Vecchia (FHNW, Programmleitung)
Lukas Fässler (FSDZ Rechtsanwälte & Notariat AG)
Michael Bednar-Brandt, Oracle
Lukas Eberle, Microsoft
Holger von Ellerts, digital nalu GmbH
Christian Huldi, DataCrea AG
Christian Mossner, Canon Schweiz AG
Michael Schranz, Apps with love
Alex Schöpf, 4results AG
Siegfried Alder, Canon Schweiz AG
Bruno Arnold, Verkehrshaus der Schweiz
Ancilla Schmidhauser, Impact Consulting
Frank Schefter, Swisscom

Schlagworte: Automated Workflow, Marketing, Marketing Automation, Marketing Trends

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