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Werde Du der GOAT of LinkedIn

5. März 2021

Gemäss einem Artikel im Wallstreet Journal, nehmen wir heute innerhalb weniger Stunden online mehr wahr, als unsere Vorfahren in ihrem gesamten Leben. Darum sollten wir diese Möglichkeit nutzen. Aber von nichts kommt nichts. Tom Brady wurde auch nicht ohne Fleiss und Einsatz der GOAT.

Grafik: Composing von Marco und Mirjam Bild Bezug von www.istockphoto.com

Anfänglich diente LinkedIn dazu, berufliche Kontakte zu pflegen und sich zu vernetzen. Es ist nicht nur ein “Social Tool”, sondern unterstützt dich auch bei deinem beruflichen Werdegang. 2020 nutzten weltweit 590 Millionen Menschen[1] Linkedin. Heute sind es bereits über 700 Mio.[2]. Wir zeigen dir, was du beachten musst, damit du zum LinkedIn-Experten, zur LinkedIn-Expertin wirst und somit potenzielle Arbeitgeber oder Geschäftspartnerinnen auf dich aufmerksam machst.

Anzahl der LinkedIn-Accounts in der Schweiz von 2017 bis 2020[3]
Grafik: Statista 2021

Bist du ein LinkedIn-Experte oder nicht?

Es ist einfach zu behaupten, eine LinkedIn-Expertin zu sein. Frag dich zuerst, wie du von aussen wahrgenommen wirst und beachte folgende Punkte:

  • Lass dich nicht beeinflussen, denn “Du bist Du”
  • Schreibe wahrheitsgetreu
  • Teile deine Erfahrungen
  • Erwähne Ausbildungen und Fähigkeiten
  • Neue Tools aktiv nutzen

Die oben genannten Punkte, sind bei der Kommunikation elementar, damit die Glaubwürdigkeit gestützt ist, die dich positioniert. Aber ohne Beweise kann das schnell falsch verstanden und negativ verwendet werden. Das ist Interpretation der Leserschaft, die minimiert werden soll. Erfasse dein Profil sauber, klar und vollständig. Teile deine persönlichen sowie Arbeitsfähigkeiten im Detail mit und ergänze ein Profil- und ein Hintergrundbild. Das macht dein Profil individueller und aussagekräftiger. Im digitalen Zeitalter ist es zwingend, dass die persönliche Kommunikation klar nachvollziehbar ist.

Das heisst, sei dabei effektiv (die richtigen Dinge tun) und sei effizient (die Dinge richtig tun).

Du kannst mehr als du denkst, zeig es

Unter https://www.linkedin.com/sales/ssi kannst du dein Profil einer Qualitätsprüfung unterziehen. Das gibt dir einen ersten Einblick, wo Potenzial zur Optimierung besteht. Wieviel Zeit braucht es, bis man sich als Experte bezeichnen kann? Ein, zwei oder fünf Jahre vielleicht? Eine schwierige Frage, die individuell beantwortet werden muss. Eines ist klar, diejenigen Geschäftspartner, die positive Erfahrungen mit dir gesammelt haben, sind die beste Werbung und könnten allenfalls bei einer weiteren Kommunikation berücksichtigt werden. Theorie ist gut, Praxis ist besser, das spüren auch zufriedene Geschäftspartnerinnen.

Deine Kontakte werden die vorhandenen Kenntnisse bestätigen und positive Rückmeldungen zur Zusammenarbeit geben, die veröffentlicht werden können. Somit sind wir bei der Online-Nachfrage angelangt. Ob Expertin oder nicht, wenn du dich bei LinkedIn positionieren willst, musst du gefunden werden. D. h kontinuierliche Publikationen (mindestens einmal und maximal fünfmal pro Woche) zeigen deine Fähigkeiten. Die News müssen fundiert recherchiert sein, sprich die benutzten Quellen müssen seriös sein. Deine Community will Geschichten und Innovationen hören, beachte darum, dass deine Texte, News, Praxisnähe oder einen Nutzen bringen. Werden diese Regeln befolgt, strahlst du Kompetenz aus und gewinnst Follower und weitere Kontakte. Nachgelagert bekommst du Feedback zu deinen Beiträgen. Nutze dieses Potenzial für Diskussionen. Bist du demütig und lernbereit, bekommt das deine Community mit, was wiederum einen positiven Effekt auf dich und dein Profil mit sich bringt. Dich weiter zu entwickeln ist erstrebenswert. Proaktiv zu sein ist ein Muss. Kommentiere andere Aktivitäten und teile interessante Inhalte. Wenn du Beiträge teilst, ziehe zwei bis drei Kernaussagen aus dem Beitrag und füge diese als Textbeitrag hinzu. Sein Netzwerk zu maximieren sprich neue Kontakte zu gewinnen ist wertvoll und fördert den Informationsaustausch und die Sichtbarkeit.

Grafik: Jon Tyson / www.unsplash.com/

Blogbeiträge zu aktuellen Themen bringen nur dann einen Nutzen, wenn diese zielbringend eingesetzt werden. Schlussendlich geht es um die “Posts” die qualitativ hochwertig, der Zielgruppe angepasst, zur Verfügung gestellt werden. Damit die Blogbeiträge eine hohe Beachtung erhalten, sind relevante “Business Topics” unumgänglich, also halte dich daran. LinkedIn lässt auch das abonnieren von # zu. Darum ist es sinnvoll, deine Beiträge mit # zu ergänzen. Denke daran, wenn du einen Beitrag im Namen eines Unternehmens postest, wird dieser mehr beachtet, wenn dieser von dir als Person publiziert wird und nicht vom Unternehmen selbst. Denn Menschen erhalten die höhere Gewichtung als Unternehmen. In einer Zeit wo Elon Musk seine PR Abteilung entlässt, ist die Glaubwürdigkeit gegenüber Personen grösser den je.

Objektivität ist primär gefragt, also halte dich mit Selfies und subjektiven Beiträgen zurück. Das Ganze ist aber im Einklang mit uns als Mensch zu verstehen, denn wir sollten dennoch authentisch, kundenorientiert und mit Sympathie auftreten.

LinkedIn verdient sein Geld hauptsächlich durch Personaler. Sprich sie verfolgen das Ziel, Nutzer möglichst lange auf der Plattform zu halten, um damit viele Daten zu sammeln. Diese werden für Stellenanzeigen und passende Kandidaten verwendet. Die Inhalte, die Menschen ins Gespräch bringen und lange auf auf der Plattform hält, werden als wichtiger gewichtet. Ebenfalls bonifiziert wird, wer stetig postet und Formate nutzt, welche die Verweildauer verlängern – die erscheinen nämlich öfters im Newsfeed. Auch die Qualität wird berücksichtigt. Zudem führen Liken, Kommentieren und Teilen zu einer höherer Reichweite. Permanentes Posten macht Sinn. Aber öfters am Tag bringt nichts: Die Posts sind in der Regel 48 bis 72 Stunden sichtbar[4].

Du profitierst von deinen Kontakten – darum pflege sie

Teile mit, was es Neues in deinem Unternehmen gibt und lasse deine Follower daran teilhaben. Mittels Transparenz wird Vertrauen aufgebaut, dies ist das wichtigste Attribut einer Zusammenarbeit. Hierbei liegt der Fokus bei der Interaktion. Ein Monolog bringt keine Kontakte und schon gar keinen geschäftlichen Erfolg. Fass dich kurz und formuliere prägnant, konzentriere dich auf das Wesentliche. Schau, was dein Netzwerk postet und kommentiere es oder zeig eine Reaktion. So kommst du ins Gespräch und bleibst in den Köpfen. Zudem solltest du neue Funktionen und nützliche Features der Plattform nützen. Publiziere zum Beispiel eine Story von einem Event oder einem Launch eines neuen Produktes mit dessen Dienstleistung, oder stelle dein Team in der Story vor.

(Grafik: adamyoung / www.unsplash.com/)

Du bist ein Unikat

(Grafik: www.istockphoto.com)

Du bist wer du bist. Gilt dies auch für dein Unternehmen und dich selbst? Die Verschmelzung deiner Person mit der Firma, muss von deinen Kontakten als integraler Bestandteil eines Gesamtkonzeptes interpretiert, sprich verstanden werden. Dein Auftreten spiegelt deine Persönlichkeit, du bist die Visitenkarte deines Unternehmens, nur das erweckt Vertrauen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser

Jeder kann sich als Experte oder Expertin bezeichnen. Der Status kann nicht geprüft werden. Mit etwas Abstand die Beiträge erneut zu validieren und kritisch zu hinterfragen, ist sicher förderlich. Fehlt etwas oder ist etwas irreführend etc.? Dann sind die Verfasserinnen keine Experten. Berücksichtige die erwähnten Punkte, wenn du selbst Beiträge verfasst und lerne aus den Fehlern der Anderen. Schau primär auf die Kommentare aus dem Netzwerk, die aussagekräftiger sind als die geposteten Inhalte. Bei positivem Feedback von einigen hundert Personen kann von einem Expertenstatus ausgegangen werden. Es ist wie immer im Leben, die Manifestierung der eigenen Fähigkeiten sollte im eigenen Profil bestätigt sein. Somit werden die “Skills” untermauert und entsprechen der Wahrheit, was wiederum dein Netzwerk optimiert.

Zum Schluss folgender Slogan:

Es ist wichtig: Aktiv, besser, schneller und vor allem anders zu sein, als deine vermeintlichen Mitbewerber. Denn ein “USP” kommt auch bei deinem LinkedIn-Profil zum Tragen….. vergiss das nicht.

FAZIT

Von nichts kommt nichts. Sei aktiv und nutze die unterschiedlichen Tools und besuche so oft wie möglich die Plattform. Kommentiere ausgewählte Beiträge, teile diese, aber erstelle auch eigene Inhalte und achte immer darauf dir treu zu bleiben – denn alle anderen gibt es schon.

#Linkedin #Experte #CAS Online Marketing #FHNW

Autorenteam
Mirjam Birrer
Marco Schärer


[1] Digitales Marketing für KMU, Marc K. Peter und André Niedermann

[2] https://t3n.de/news/content-linkedin-reichweite-tipps-1331154/

[3]https://de.statista.com/statistik/daten/studie/298019/umfrage/anzahl-der-nutzer-von-linkedin-in-der-schweiz/

[4] https://t3n.de/news/content-linkedin-reichweite-tipps-1331154/


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FAQ zum CAS E-Commerce & Online-Marketing:

  • 100% Berufsbegleitend.
  • Dozierende sind Experten aus der Praxis.
  • Hoher Praxisbezug.
  • Inkl. Zertifizierung im Bereich rechtskonformer Webshop
  • Erarbeitung eines Online-Marketing und E-Commerce-Konzeptes (Vorlage/Beispiel).
  • Persönliche Begleitung durch Prof. Martina Dalla Vecchia.

Persönliche Beratung

Sie würden sich gerne persönlich beraten lassen? Senden Sie ein E-Mail an martina.dallavecchia@fhnw.ch und vereinbaren Sie einen Termin.

Das sagen unsere Teilnehmenden:

Digitale Karriere

Dozenten in diesem praxisorientierten Lehrgang sind:

Martina Dalla Vecchia FHNW, Programmleitung
Markus Dobbelfeld, FHNW
Lukas Eberle, Microsoft
Lukas Fässler, FSDZ-Rechtsanwälte & Notariat AG
Cyrill Gross, Mayoris AG
Luzia Hafen, EXPERTsuisse
Christian Mossner, Canon Schweiz AG
Markus Peter, PostLogistics
Frederik Thomas, FHNW
Lucia Yapi, Yapi Web GmbH

Schlagworte: E-Commerce, Google Shopping, Instagram, Online-Marketing

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