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WIng-Student HS25: Aaron Rüegger – Training im Sägemehl sowie im WIng

5. Dezember 2025

Mit der Wahl zur Studentin oder zum Studenten des Semesters stellen wir besondere Erfolge und Engagement ins Rampenlicht. Hier geht es um Menschen, die im Studium oder nebenbei etwas wirklich Aussergewöhnliches leisten – weit über den Vergleich nach starren Kriterien hinaus. Dieses Mal haben wir Aaron Rüegger gewählt, der durch seine Teilnahme und sein starkes Abschneiden am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2025 einen tollen Erfolg erzielt hat. Sein Bericht spricht für sich. Herzlichen Glückwunsch!

Wir sind dankbar für Hinweise auf Studierende, die ebenfalls Grosses im oder neben dem Studium geleistet haben. Denn auch im Frühjahr 2026 wird es wieder eine Studentin oder einen Studenten des Semesters geben. Seien Sie gespannt!
Joerg Lagemann

Training im Sägemehl sowie im WIng

Autor: Aaron Rüegger

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl vor 50‘000 Menschen in die grösste, mobile Arena von Europa zu laufen, die Schweizer Nationalhymne zu singen und zu wissen, dass man in den nächsten 48 Stunden zeigen kann, worauf man sich jahrelang vorbereitet hat.

Foto: die Mobiliar, Romel Janeski und Thilo Larsson

Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2015 im Glarnerland

Die Rede ist vom Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) 2025, welches im Glarnerland stattfand. Es ist das grösste Schwingfest, welches sich alle drei Jahre ereignet. Für jeden Schwinger ist es ein kleiner Jugendtraum, welcher mit der Qualifikation dieses Schwingfests in Erfüllung geht.

Ich heisse Aaron Rüegger und schwinge seit mehr als zwanzig Jahren für den Schwingklub Zofingen und Umgebung. Durch meinen Vater besuchte ich zum ersten Mal einen Schwingkeller und bin seither nicht mehr vom Sport losgekommen.

Ruhige Arbeitstage und fordernde Zweikämpfe

Ich bin gelernter Uhrmacher und arbeite seit meiner Ausbildung in einem Baslebieter Traditionsunternehmen der Firma Oris SA, in Hölstein, welches seit 1904 Uhren herstellt.

Nach der ruhigen Arbeit als Uhrmacher, einem langen Tag mit Kunden oder stundenlangem Sitzen am Bürotisch gibt es für mich keinen besseren Ausgleich als einen fordernden Zweikampf im Sägemehl.

Zwei- bis dreimal in der Woche geht es in den Schwingkeller zum Training. Die Ziele im Training sind je nach Stand der Saison unterschiedlich. Während der Wettkampfsaison geht es hauptsächlich darum so wettkampfnah wie möglich zu trainieren.

Neben der Saison liegt der Fokus eher auf der technischen Ausführung. Bestehende Techniken werden verfeinert und neue Schwünge geübt.

Ebenso wichtig ist das Athletiktraining. Zweimal in der Woche trainieren wir Kraftraum mit meinem Athletiktrainer und Trainingskollegen. Wir trainieren funktional, um unseren Körper auf die starken Belastungen vorzubereiten und leistungsfähiger zu sein.

Foto: Elia Raffael Carlino

Im Sport wie im Studium: Training legt den Grundstein zur Zielerreichung

Um mein Profil neben der Arbeit und dem Sport abzurunden entschied ich mich für ein berufsbegleitendes Wirtschaftsingenieursstudium an der FHNW, da es für mich die Bereiche Wirtschaft und Technik, Theorie und Praxis, optimal vereint.

Mir war bewusst, dass ein Studium eine Mehrbelastung zu den bereits bestehenden Aufgaben im Alltag ist. Mit einer vorausschauenden Planung und einem guten Umfeld, ist es aber eine Challenge, welche meinen Horizont erweitert und mir Optionen bietet.

Im Studium sehe ich viele Parallelen mit dem Sport. Das Training ist unerlässlich und manchmal benötigt es Monate, um am Ziel anzugelangen. Dennoch bereitet es Spass und mit jeder Niederlage lernt man neue Sachen über sich und kann sich dadurch stetig verbessern.

Energie vom ESAF als Antrieb für andere Lebensbereiche

Diese Hartnäckigkeit und Geduld hat sich am anfänglich genannten ESAF ausbezahlt und ich konnte, diesen August, nach zwei Tagen, vier gewonnenen, drei gestellten und einem verlorenen Gang den Platz 12b belegen, was den besten 3% der Schwinger in der Schweiz entspricht.

Obwohl es um 0.50 Punkte nicht für den eidgenössischen Kranz gereicht hat, war das Schwingfest ein voller Erfolg und hat mir gezeigt, was man erreichen kann, wenn man an sich glaubt und sich auch nach Niederlagen wieder motivieren kann.

Diese Energie nehme ich mit und dient als Antrieb für Familie, Freunde, Sport, Studium und Arbeit.

Foto: die Mobiliar, Romel Janeski und Thilo Larsson
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