Kinder depressiv erkrankter Mütter
Handlungsoptionen und präventive Ansätze der Sozialen Arbeit in der Angehörigenunterstützung
















Kinder, die mit einem psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen, haben ein erhöhtes Risiko, später selber psychisch zu erkranken. Prävention ist darum von zentraler Bedeutung. Diese Arbeit geht der Frage nach, wie sich eine schwere mütterliche Depression auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Anhand aktueller Forschungsergebnisse werden mögliche Auswirkungen einer mütterlichen Depression auf Kinder beschrieben und zentrale Themen (Tabuisierung, Stigmatisierung, Parentifizierung, Interaktionsebene und Erziehung) dargelegt. Erkenntnisse aus der Risiko- und Resilienzforschung, insbesondere das Risiko- und Schutzfaktorenkonzept, geben Hinweise für eine bedarfsorientierte, wirksame Prävention. Weiter fragt sie, wie sich die Soziale Arbeit für diese Angehörigengruppe präventiv einsetzen kann. Vor diesem Hintergrund werden exemplarisch zwei Präventionsprojekte vorgestellt, reflektiert und geprüft, welche Rolle die Soziale Arbeit darin spielt. In der Arbeit wird deutlich, dass die komplexen Lebenslagen von betroffenen Kindern und ihren Familien oft ein Bündel an Unterstützungsmassnahmen benötigen. Eine funktionierende, interinstitutionelle Kooperation für eine zielgerichtete, koordinierte Umsetzung der Hilfeleistungen ist daher von zentraler Bedeutung.
Lizenz: Open Access
Quelle: HSA FHNW
Sammlungen: BA Thesis, Studium
Schlagwörter: Depression, Gesundheit, Kindheit und Jugend, Familie, Prävention, Psychische Krankheit
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