Endlich: Ein spannendes Forschungsprojekt – Tobias Leonhard

Wie werden aus Studienanfänger*innen innert drei Jahren Lehrer*innen? Wir wollen’s genau wissen und können nun dazu forschen – am liebsten mit eurer Unterstützung.

Es ist irgendwie selbstverständlich, dass unsere Studierenden von der Schule kommen, bei uns studieren und dann zumeist nach drei Jahren Lehrer*in sind. Aber ist das nicht verblüffend, dass das einfach so «funktioniert»? Und was tut sich in dieser Zeit eigentlich, was verändert sich, was aber auch nicht, und wie kommen Veränderungen zustande?

Wir haben vergangenes Jahr intensiv an einem Forschungsantrag gearbeitet, der es uns erlaubt, diese Fragen zu untersuchen und zumindest ein stückweit auch zu beantworten. Ab Mai 2020 können wir mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds nun tatsächlich damit starten und uns 4 Jahre lang diesen Fragen widmen.

An drei Instituten der Deutschschweiz, an denen Lehrer*innen für den Kindergarten und die Primarunterstufe ausgebildet werden, wollen wir jeweils zehn Studierende über drei Jahre hinweg begleiten.

Wir wollen – und das hat vor uns noch niemand gemacht – dabei sein, wenn sie studieren, wenn sie ins Praktikum gehen oder mit dem Bus nach Hause fahren. Wir wollen ihr «freundlicher Schatten und offenes Ohr» sein, um zu verstehen, was im Studium und im Praktikum passiert. Natürlich nicht immer, aber zumindest regelmässig. 

Es könnte also passieren, dass auch zu euch Studierende kommen, die jemanden aus unserem Forschungsteam als «freundlichen Schatten» mitbringen. Es wäre toll, wenn wir dann auch bei euch dabei sein dürften.

Projektbeteiligt sind auf jeden Fall Katharina Lüthi und Ezgi Güvenç und weitere Personen, die aber noch nicht feststehen.

Und wenn ihr euch fragt, was das alles bringen soll: Wenn wir verstehen, was «wirklich» einen Einfluss auf die professionelle Entwicklung von Lehrer*innen hat, können wir es gezielter beeinflussen als bisher.

Wir halten euch daher auf dem Laufenden. 

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