Evaluationen der Praktika 2020/2021 – ein kurzer Bericht

Benjamin Betschart

Die Berufspraktischen Studien der PH FHNW sind mit 48 ECTS der am höchsten ressourcierte Studienbereich. Auch im nationalen Vergleich rangiert die PH FHNW mit ihren Aufwänden in diesem Studienbereich in den vorderen Rängen. Die Praktika sowie die Modulanlässe der BpSt werden in den Zufriedenheitsbefragungen und Rückmeldungen aus den Praktika von den Studierenden als überdurchschnittlich gut bewertet.

Folgende Ergebnisse erbrachten die BpSt-Evaluationen im Studienjahr 20/21: Dem Praktikum wird phasenübergreifend hohe Relevanz attestiert und hohe Akzeptanz sowohl durch Studierende als auch durch Praxislehrpersonen zugeschrieben. Insgesamt liegen sehr hohe Zuspruchswerte vor. Kritische Bewertungen sind jeweils in einem tiefen Bereich zu konstatieren.

Für das Basispraktikum zeigt sich sowohl von Studierenden als auch Praxislehrpersonen in Bezug auf Unterrichtsbesuche durch die Basisseminarleitungen ein leichter Informations- und Koordinationsbedarf. Hinsichtlich Einführungsveranstaltung gibt es hauptsächlich studierendenseitig Hinweise auf Entwicklungspotenzial. Auch ergeben sich Hinweise auf eine unterschiedliche Ausgestaltung von Basisseminaren und Mentoraten, welche auf einen Koordinationsbedarf hinweisen.

Eine minimale Bedarfslage im Rahmen des Vertiefungspraktikums eröffnet sich für das Berufsfeld bezogen auf die Anforderungen, welche an die Studierenden gestellt werden, diese werden teilweise als eher tief eingeschätzt. Studierendenseitig wird der «Workload» (Anforderungen) teilweise als eher zu hoch eingeschätzt sowie ein Koordinationsbedarf in der Ausgestaltung der Elemente in der Vertiefungsphase angezeigt.

Studierende verorten bezogen auf erkundende und erprobende Teile Entwicklungspotenzial.

Entwicklungsbedarf im Fokuspraktikum (inkl. IAL BpSt) wird für die Einführungsveranstaltung sowie die Unterrichtsbesuche konstatiert. Studierendenseitig gibt es Hinweise auf Überprüfungsbedarf beim «Workload» sowie der Passung zu den Vorgängerphasen (Basisphase und Vertiefungsphase).

Ebenso erstaunlich wie beruhigend – und ein Ausweis des Engagements und der Flexibilität aller Beteiligten: Die Pandemiesituation hat die Lernmöglichkeiten im Mittel nicht geschmälert, in der Mehrheit gar zu einer Erhöhung der Lernmöglichkeiten geführt.

Die Einführungsveranstaltungen werden für das kommende Studienjahr überprüft, die Gestaltung hängt auch davon ab, ob sie vor Ort werden stattfinden können.

Die Überprüfung des Umfangs des «Workload» ist – wie in den anderen Studienbereichen auch – in der Professur für Berufspraktische Studien und Professionalisierung auf der Agenda.

Natürlich ist nicht alles «eitel Sonnenschein». Wenn situative Einzelereignisse sichtbar werden, die in der Summe aber kein klares Bild eines Defizits ergeben, können wir im Studienbereich nicht darauf reagieren. Manche Aussagen blenden auch z.B. hochschulseitige Ansprüche oder organisatorische Bedingungen aus, kritisieren also Aspekte, die wir entweder nicht ändern wollen oder auch gar nicht ändern können. Nichtsdestotrotz sind auch sie als Hinweise wichtig.

Link zu den vollständigen Evaluationsberichten:

https://www.fhnw.ch/plattformen/praxisportal-ku/evaluationen/

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