Fressen Coronaviren auch Praktikumsplätze?
Drei gute Gründe, gerade jetzt Studierende zu begleiten.

Tobias Leonhard

So schwierig war unsere Suche nach Praktikumsplätzen noch nie. Und natürlich hätten wir grösstes Verständnis, das kommenden Schuljahr mal «ohne Studierende» zu gestalten. Aber ohne Praktikumsplätze verzögern sich Studium und Berufseinstieg und beides sollten wir gemeinsam vermeiden.

Wir suchen (wieder mal) Praktikumsplätze für unser Basis- und Fokuspraktikum. Und wir wissen, wie anspruchsvoll Berufstätigkeit und Familie in Zeiten wie diesen zu vereinbaren sind, wenn jede/r zusätzliche Person ein/e potentielle/r «Spreader/in» ist. Doch es ist eindeutig: Ohne Praktika gibt’s keinen Nachwuchs an die Schulen und der ist ja auch gesucht.

Und weil sie gerade jetzt Gefahr laufen, in Vergessenheit zu geraten, sammeln wir hier die drei besten Gründe, sofort selbst einen Praktikumsplatz anzubieten und noch zwei Kolleg*innen dazu zu motivieren.

Gerade jetzt Studierende in den Praktika begleiten, weil:

  1. Grund: Es ist Euer Nachwuchs.
    Der Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern unserer Stufe ist hoch, nur die mit einem Lehrdiplom sind voll einsetzbar. Insofern helfen eure Praktikumsgelegenheiten gegen den Lehrer*innenmangel. Zumindest mittelfristig ist das eine sehr wirkungsvolle Massnahme.
  2. Grund: Studierende können gerade jetzt enorm viel lernen – gerne auch mit euch.
    Wann, wenn nicht jetzt können Studierende von euch lernen, was in der beruflichen Praxis wirklich wichtig ist? Und grundsätzlich unterstützen wir die Haltung, ein Praktikum als gemeinsame Lerngelegenheit zu betrachten, viele Antworten finden sich gemeinsam leichter.
  3. Grund: Studierende können im Ernstfall Unterstützung und Ressource sein.
    In Zeiten des «lock downs» haben unsere Studierenden wertvolle Unterstützung geleistet. Da niemand weiss, wie die Situation im Januar sein wird: Ein paar helfende Hände und 1-2 «Zusatzgehirne» im Schulzimmer sind sicher eine gute Vorsorge.

Wenn euch – oder Kolleginnen und Kollegen – diese Gründe überzeugen: Wir suchen Stand heute für den Standort Muttenz noch ca. 40 (!) Praxislehrpersonen vor allem im Raum Basel, Muttenz, Rheinfelden und Birseck/Laufental. Am Standort Solothurn suchen wir noch knapp 30 (!) Praxislehrpersonen in SO am Jura-Südfuss oder Mittelland zwischen Olten und Grenchen, vor allem in den Zentren. Im Aargau reicht es nach momentanem Stand knapp.

Angebote könnt ihr regulär im PraxisPlatzportal (PPP – https://ppp.ph.fhnw.ch/ppp) sichtbar machen, neue Lehrpersonen melden sich bitte unter praxis.iku.ph@fhnw.ch.

Besten Dank für eure Unterstützung!

P.S.: Eine Notlösung haben wir auch angedacht: Falls wir in KW 39 nicht genügend Praktikumsplätze haben, müssten einige Fokuspraktika mit eurer Unterstützung im Tandem stattfinden.

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