Die Arbeit im Forschungsteam hat begonnen

Andrea Müller

Das Forschungsteam ist komplett! Unser erstes Treffen im Projektteam hatten wir uns etwas anderes vorgestellt. Jetzt sind wir aber bereit dafür, als «freundliche Schatten» angehende Lehrpersonen während ihrer Ausbildung zu begleiten. 

Die ausserordentliche Lage erforderte, dass wir unseren Projektstart und somit das Kennenlernen im vollständigen Projektteam, sowie alle weiteren Sitzungen online abhalten mussten. Dies tat unserer Freude und dem grossen Interesse für dieses spannende Projekt keinen Abbruch. Während drei Jahren werden wir an drei Pädagogischen Hochschulen angehende Lehrpersonen durch ihr Studium begleiten, um herauszufinden, was eigentlich in dieser Zeit mit den Studierenden passiert. Im Projekt, das vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützt wird, wollen wir erforschen, was sich in der Zeit zwischen dem ersten Tag an der Hochschule und der Diplomfeier eigentlich alles verändert, wie Studierende zu Lehrpersonen werden.

Das Projektteam unter der Leitung von Tobias Leonhard besteht aus Katharina Lüthi, Ezgi Güvenç, Andrea Müller und Adrian Ulmcke, als externem Mitarbeiter. In administrativen Belangen werden wir tatkräftig unterstützt durch Monika Augustburger und Karin Lerch.

Die Zusammenarbeit auf Distanz eröffnete uns die Gelegenheit neue Wege der Kollaboration zu erkunden. So etablierten wir beispielsweise mit einer online Mindmapping Software oder MS Teams Arbeitsweisen, die uns auch in Zukunft helfen werden, wenn wir an verschiedenen Hochschulen als «freundliche Schatten» unterwegs sind. Unsere gemeinsame digitale Bibliothek können wir von überall abrufen und so einen Überblick über die Forschungsliteratur gewinnen und ein gemeinsames Verständnis der bedeutsamen Konzepte und Methoden entwickeln.

Konkret wird unser Forschungsprojekt im Spätsommer beginnen, wenn wir die teilnehmenden Studierenden einzeln zu einem narrativen Interview treffen. Den Leitfaden für diese Interviews erstellten wir mit unseren neuen Tools der digitalen Zusammenarbeit auf Distanz.

Die Einverständniserklärungen mit den Hochschulen sind unterschrieben und die Gewinnung der Studierenden für dieses Projekt ist in vollem Gange. Wir freuen uns sehr auf die erste individuelle Begegnung und dann natürlich auf die ersten Feldkontakte an den Studieneingangstagen.

Die aussergewöhnliche und ungewisse Lage hält an – wir sind hoffnungsvoll, dass eine teilnehmende Beobachtung im Herbstsemester möglich sein wird. Und wir sind sicher, dass wir auch mit Situationen, die wir uns so (noch) nicht vorgestellt haben, kreativ umgehen werden. Und wer weiss – vielleicht sind wir auch bei euch mal «freundlicher Schatten»?

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