Bemerkenswert stabil – die Auswertung der Ergebnisse der Videoportfolios

Tobias Leonhard

Seit nunmehr drei Jahren ist das Videoportfolio das Format zur Erfassung elementarer Berufsfähigkeit unserer Studierenden. Die Ergebnisse sprechen wieder mal für sich.

Nicht nur für die Studierenden gehören die Ergebnisse der Videoportfolios zu den spannendsten Momenten im Studienjahr.

Wir haben die Daten der vergangenen drei Jahre miteinander verglichen und stellen Verschiedenes fest:

Einerseits ist das Videoportfolio messtheoretisch ein gutes Format. Es erzeugt die Varianz, die jede Form der Prüfung braucht, um Unterschiede im Können sichtbar zu machen. Es gibt alle Noten im (entscheidenden) Notenspektrum, allerdings keine ganz schlechten Noten, was auch dafür spricht, dass alle Studierenden ernsthaft daran arbeiten.

Andererseits wird deutlich, dass die Noten im Mittel gut bis sehr gut sind, die Studierenden den Anforderungen des Videoportfolios gut bis sehr gut gewachsen sind. Und da mit dem Videoportfolio zentrale Fähigkeiten der Planung, Gestaltung und Analyse von Unterricht als grundlegenden Anforderungen an Lehrer*innen geprüft werden, muss man feststellen, dass die grosse Mehrzahl der Studierenden gut gerüstet ist. Nein, nicht «mit allen Wassern gewaschen», aber das kommt dann schnell.

Mich persönlich überrascht die Stabilität der Notenverteilung über die Jahre, denn es sind ja immer neue Studierende.

Für unsere Studierenden werde ich die Grafik einsetzen, um deutlich zu machen, dass sich ein ernsthaftes Studium bei euch im Praktikum und bei uns an der Hochschule lohnt.

Das, was das Videoportfolio prüft, lernt man nicht erst nach dem Fokuspraktikum, insofern beginnt die Vorbereitung darauf am ersten Tag des Studiums. Und die gemeinsame Planung mit euch als Praxislehrpersonen leistet dabei einen ebenso grossen Beitrag wie die detaillierte Analyse einer Unterrichtsituation nach dem Praktikumstag.

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