Kai Pannen: Neulich in der Steinzeit

Ugulu und Mim sind Geschwister und leben in der Steinzeit. Vor allem Ugulu ist es oft langweilig. Statt mit seiner Schwester ständig Pilze sammeln zu müssen, würde er viel lieber mit den Männern der Siedlung auf die Jagd. Es stimmt schon, richtig stark ist Ugulu noch nicht, aber vielleicht lassen sich ja Mammuts auch überlisten? Ugulu nutzt seine Klugheit und baut eine grosse Mammutfalle. Dumm ist einfach, dass kein Mammut in die Falle fällt, sondern ausgerechnet der Häuptling ihres Dorfes. Weil er Angst vor einem Donnerwetter hat, flüchtet Ugulu in eine Höhle und zeichnet dort mit einem Stück Kreide wunderschöne Tiere an die Höhlenwände. Am nächsten Tag, als er wieder einmal mit seiner Schwester im Wald nach Pilzen sucht, entdecken die beiden einen Wolfswelpen und bringen diesen in ihre Siedlung. Obwohl einige Mitglieder des Clans dagegen sind, zähmen die beiden den Wolf. Erst später, als sich ein Säbelzahntiger herumschleicht, sind alle froh um den neuen treuen Wachwolf.
Kai Pannen hat eine spannende, glaubhafte Geschichte geschrieben, mit zwei sympathischen Protagonisten, in denen sich viele Kinder wiederfinden werden. Zugleich ermöglicht er seinen Leser:innen einen fundierten Einblick in den Alltag der Menschen jener Zeit. Die meisten Kinder werden an dieser linear erzählten Geschichte ihren Spass haben, auch jene, die noch nicht so gut fliessend lesen können. Ab 7 Jahren. 48 Seiten.
Kai Pannen: Neulich in der Steinzeit. Tulipan 2018. ISBN: 978-3-86429-385-6
Rezension: Maria Riss