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Entwicklung einer neuartigen Methode für die kontinuierliche Charakterisierung von kohlenstoffhaltigem Feinstaub

Der Einsatz eines neuen, empfindlichen Messverfahrens soll zum besseren Verständnis der Klima- und Gesundheitseffekte von kohlenstoffhaltigem Feinstaub beitragen.

FATCAT2

Technologien

Partikelgebundene Kohlenstoff-Analyse

Ziele

Entwicklung eines autonomen Messverfahrens zur Bestimmung des Kohlenstoffanteils im Umgebungsaerosol.

Ausgangslage

Die gesamte Masse des Kohlenstoffs im Aerosol (TC für «Total Carbon») ist eine Hauptkomponente des atmosphärischen Feinstaubs. Diese Fraktion wird, trotz seiner grossen Relevanz für unser Klima und für unsere Gesundheit, noch nicht kontinuierlich in Lufthygiene-Messstellen erfasst, wie z.B. in den Messstationen von «Global Atmosphere Watch» (GAW). Kommerzielle Geräte zur Charakterisierung des Kohlenstoffanteils im Aerosol sind gegenwärtig relativ teuer und ungeeignet für den Stand-Alone-Betrieb. Diese fehlenden Messverfahren bilden eine zentrale Lücke bei der Bestimmung der chemischen Zusammensetzung des atmosphärischen Aerosols. Es ist deshalb wichtig, die Messnetze mit geeigneten TC-Messungen auszurüsten, um eine umfassende Interpretation der Auswirkungen des kohlenstoffhaltigen Aerosols zu ermöglichen. Im Rahmen von diesem Projekt entwickelt die FHNW ein neues Messsystem, welches für die Langzeitüberwachung von TC geeignet ist. Das Messgerät ist eine Weiterentwicklung von FATCAT (FAst Thermal CArbon Totalizator), einer eigenen Entwicklung für die quellennahe Emissionsüberwachung. Unser Ziel ist die bestehende Lücke bei den Messprogrammen, wie GAW, mit einer geeigneten und kontinuierlichen TC-Messung zu schliessen. Darüber hinaus kann unser Messsystem auch in anderen Messnetzen oder Bereichen zur Anwendung kommen, um die Vergleichbarkeit zwischen den Messungen von verschiedenen Forschungsgruppen zu gewährleisten.

Projekt-Information

Ausführung Institut für Sensorik und Elektronik FHNW
Dauer 4 Jahre
Finanzierung MeteoSchweiz / Global Atmosphere Watch (GAW) / Bundesamt für Umwelt BAFU
Partner EMPA, PSI
Kontakt Dr. Alejandro Keller
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