Ehemalige Master-Studierende der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW gewannen am Wettbewerb den ersten, zweiten und fünften Preis. Herzliche Gratulation!
Mit ihrem Projekt «Förderung von Flüchtlingen in Pflegeberufen» gewannen Isabel Büchler und Simone Hug den mit CHF 10'000 dotierten Hauptpreis. Auf den zweiten Platz schaffte es «Blink», ein Projekt zur Förderung der sozialen Mobilität. Und den fünften Platz erreichte das Projekt «N42», welches die Umsetzung eines Social Lab für die Region Basel skizziert. Die Preisverleihung fand am 24. November 2017 statt. Die Siegprämien werden direkt in die Weiterentwicklung der Projekte investiert.
Die Swiss Student Sustainability Challenge unterstützt Projekte, welche eine gesellschaftliche Problemlösung in sozialen Themenfeldern wie Gesundheit, Inklusion, Integration oder Bildung behandelt. Sie ist ein Programm der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und ihrer Partnerinnen und Partnern. Das Programm fördert das unternehmerische Denken und Handeln der Studierenden und Angehörigen der Multispartenhochschule und schlägt zugleich eine Brücke zur KMU-Wirtschaft der Nordwestschweiz. Zentrale Plattform des Programms sind die SwissChallenge Unternehmenswettbewerbe.
Das Schweizer Gesundheitswesen ist zu einem Drittel von ausländischen Fachkräften abhängig. Das Projekt möchte dem drohenden Mangel von Pflegepersonal in Spitälern und Pflegeheimen entgegenwirken – und gleichzeitig die Integration von Flüchtlingen anstreben. Mit Hilfe einer am Arbeitsmarkt und am Bedarf ausgerichteten Ausbildung können Flüchtlinge für den Pflegeberuf gewonnen und qualifiziert werden. Ein entsprechender Ausbildungslehrgang für geeignete Flüchtlinge muss dazu konzipiert und implementiert werden.
Flüchtlingsförderung in Pflegeberufen
In der Schweiz leben 1,6 Millionen Menschen mit Behinderungen, 29% davon gelten als stark beeinträchtigt. Die öffentlichen Verkehrsmittel alleine zu benutzen, ist vielen unmöglich – gleichzeitig sind die Kosten für alternative Fahrdienste zu hoch. Durch gezielt initiierte Partnerschaften möchte das Projekt Blink die Angebote verschiedener Fahrdienstpartner koordinieren und Institutionen sensibilisieren für die Zusammenarbeit im Bereich Mobilität für Menschen mit Behinderungen. Überdies setzt sich Blink für Sharing Economy ein: Mittels privater Fahrgemeinschaften wird die Fahrzeugbelegung erhöht.
Blink - soziales Mobilitätsnetzwerk
Das Projekt N42 plant die Umsetzung eines Social Innovation Labs in der Region Basel. Der Fokus richtet sich auf benachteiligte Gruppen, deren Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe und -gabe erschwert ist. Das Labor setzt auf die Betrachtung des ganzen Systems: Alle Stakeholder aus der lokal verorteten Gemeinschaft sollen vereint werden. Das Labteam analysiert das soziale Problem und versucht, die Kernursachen zu erkennen. Daraus werden experimentelle Lösungen entwickelt und ein Netzwerk für eine nachhaltige Entwicklung gebaut.