Stiftung FHNW
Vier Projekte erhalten Förderung von insgesamt 160 000 CHF
Die Stiftung FHNW (Link) fördert innovative Projekte in Forschung, Lehre und Entwicklung der FHNW und ist eine anerkannte Partnerin, die die Wertschätzung der Stakeholder geniesst. Zu-sammen mit der FHNW leistet sie einen nachhaltigen Beitrag für erfolgreiche kulturelle, soziale, technische, umweltbezogene und wirtschaftliche Entwicklungen und Innovationen. Im Jahr 2024 förderte sie vier herausragende Projekte in den Bereichen Strahlentherapie, Orthopädie, Künstliche Intelligenz und Visualisierung mit insgesamt 160 000 CHF.
Entwicklung eines Qualitätskontrollverfahrens für CBCT-basierte synthetische CT-Bilder, welches die klinische Implementierung personalisierter, bildgesteuerter, adaptiver Protonentherapie ermöglicht.
Die moderne Strahlentherapie trägt wesentlich zu einer Verbesserung der Heilungschancen bei vielen Krebsarten bei. Voraussetzung für den zielgenauen Einsatz ist eine hochpräzise medizinische Bildgebung für die Dosisberechnung. In diesem Projekt entwickelt die Hoch-schule für Life Sciences FHNW Qualitätskontrollverfahren für die medizinische Bildgebung, welche die tägliche Anpassung des Behandlungsplans an die Anatomie des Patienten ermöglichen. Mit diesem innovativen, interdisziplinären Projekt eröffnet sich der FHNW ein neues Forschungsfeld in der personalisierten, bildgesteuerten, adaptiven Strahlentherapie. Dazu wird die Forschungskooperation zwischen der FHNW und dem Zentrum für Protonentherapie am Paul Scherrer Institut (PSI) ausgebaut.
Inklusives 3D-Druckprojekt für orthopädische Kinderschuhe
Orthopädische Kinderschuhe unterstützen die kindliche Fussentwicklung, indem sie gezielt Fehlstellungen und Dysfunktionen korrigieren. Die Herausforderung besteht darin, dass die aktuelle Ästhetik dieser Schuhe zu Stigmatisierung und Akzeptanzproblemen führen kann. Deswegen setzt das Forschungsprojekt auf einen kollaborativen Innovationsprozess aus drei Perspektiven (Medical Additive Manufacturing, User-Centered Design und der Expertise eines externen Partners) und auf die Zusammenarbeit mit ergotherapeutischen Fachkräften, orthopädischen Fachleuten, Organisationen für Menschen mit Behinderungen sowie mit Sozialversicherungen.
«Ach so geht dies!» (ASGD-Workshops)
Grosse Sprachmodelle oder LLMs sind eine Variante von generativer künstlicher Intelligenz, die insbesondere durch ChatGPT in beeindruckender Geschwindigkeit an Bedeutung gewonnen haben, auch in der Berufswelt. Die Hochschule für Technik und Umwelt FHNW und die Pädagogische Hochschule FHNW entwickeln gemeinsam mit dem Verein «Youth Intelligence Agency» (YIA) eine Methode zur Kompetenzentwicklung von Kindern und Jugendlichen, um sie – auch im Hinblick auf die sich wandelnde Berufswelt – zu befähigen, die Möglichkeiten von LLMs adäquat einzuschätzen und diese sinnvoll einzusetzen.
Bilder Schweizer Infrastrukturen
Die in den verschiedenen Fachbereichen zu analysierenden Daten- und Informationsstrukturen werden immer umfassender und komplexer. Während beispielsweise für einfache Mengenvisualisierungen auf Balkendiagramme zurückgegriffen werden kann, fehlen bisher für komplexe hierarchische und multidimensionale räumliche Daten – etwa von infrastrukturellen Netzwerken (Verkehr, Energie, Telekommunikation usw.) – solche «Go-To»-Darstellungsmethoden weitgehend. Das Forschungsprojekt ermöglicht durch die Kombination historischer Daten mit neuen Methoden vernetzter, hierarchischer und multidimensionaler Visualisierung eine neuartige und vertiefte Analyse von Veränderungsprozessen auf gross-massstäblicher Ebene, also in territorialen, regionalen und städtebaulichen Kontexten. Die modellhaften Erkenntnisse und Resultate können für strategische Prognosen und als Grundlage für zukünftige Planungen nutzbar gemacht werden. Damit wird ein innovativer Ansatz verfolgt, der die Vermittlung komplexer Forschungsergebnisse auf verständliche Art ermöglicht.
Weitere Informationen zur Stiftung FHNW sowie zu den unterstützten Projekten finden Sie auf der Webseite der Stiftung FHNW.