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      Vom Lieferanten zum Partner

      Vom Lieferanten zum Partner

      Projektarbeit im Rahmen der FHNW Weiterbildung MAS Business Engineering Management (BEM)

      Für Exportunternehmen sind verlässliche Zulieferer besonders bei Währungsschwankungen wichtig. Die Oltner CWA Constructions SA/Corp., Herstellerin von Seilbahnkabinen, hat diese Herausforderung mit starken Partnerschaften gemeistert. Basis dazu war eine detaillierte Analyse des Lieferantennetzwerks.

      Die Seilbahn auf den Weissenstein: Schweizer Qualität von CWA auch für den Solo-thurner Hausberg. (Quelle: CWA 2016)

      Sie schweben über die berühmte Halong-Bucht in Vietnam, beför-dern Pendler in London über die Themse oder bringen Ausflügler auf den Weissenstein: Die Seilbahnkabinen von CWA Constructions SA/Corp. sind auf der ganzen Welt im Einsatz. Daneben stellt das Traditionsunternehmen Fahrzeuge für Standseilbahnen und Shuttles her. Rund 2'000 seilgezogene Fahrzeuge verlassen jährlich die Fertigungshallen in Olten. CWA ist die unbestrittene Marktführerin in ihrem Bereich. Selbstverständlich ist das nicht, denn besonders die Währungsschwankungen waren für das Exportunternehmen eine grosse Herausforderung.

      Lieferanten: Weniger ist mehr

      Eine grosse Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Lieferantennetzwerk von CWA zu. Vor fünf Jahren lag die Anzahl Zulieferer der CWA bei etwa 500 Firmen im In- und Ausland. Das brachte Herausforderungen mit sich: Die Betreuung der Lieferanten war komplex und aufwändig. CWA hat darum, als Teil einer Master-Thesis an der Hochschule für Technik FHNW (siehe Porträt Yves Rudolf von Rohr), die bestehende Lieferanten-Struktur unter die Lupe genommen. Das gesamte Lieferantenportfolio wurde nach Materialgruppen und Umsätzen analysiert. Die Analyse ergab, dass eine drastische Reduzierung der Anzahl Lieferanten von etwa 500 auf rund 100 Firmen nötig und möglich ist. Mit den verbleibenden Lieferanten sollte das jeweilige Auftragsvolumen erhöht werden. Die Analyse kam weiter zum Schluss, dass mit rund 20 Firmen eine enge Partnerschaft aufgebaut werden muss. Mit dieser Anzahl Partnerschaften kann CWA mit überschaubarem Aufwand ein breites Portfolio pflegen. In einer weiteren Phase wurde untersucht, welche Lieferanten sich für die vertiefte Zusammenarbeit eignen.

      «Make or Buy»?

      Hierbei ist die Betrachtung der eigenen Kernkompetenzen ein ganz wichtiger Teil, um das damit verbundene Know-how langfristig zu sichern. Das «Insourcing» von zuvor ausgelagerten Prozessen ist dann sinnvoll, wenn gleichzeitig eine Automatisierung des Produktionsprozesses umsetzbar ist. Auf der anderen Seite hält man oft an internen Produktionsprozessen fest und wagt den Schritt zur Verlagerung nicht. Dabei zeigt sich, dass man mit den richtigen Partnern auch innerhalb der Schweiz wirtschaftlich sinnvoll verlagern kann. Dabei ist es aber wichtig, dass die Daten der Ausschreibungen sehr präzise formuliert sind, so kann die Prozessstabilität langfristig verbessert werden. Besonders seit der Aufhebung des Mindestkurses hat die «Make or Buy»-Frage eine grosse Bedeutung.

      Erfolgreiche Umsetzung

      Innerhalb von wenigen Jahren setzte CWA den neuen Prozess «Partnerschaften» in die Praxis um: Die Zusammenarbeit mit einem Partnerunternehmen beginnt nun bereits mit dem Einbezug in die Entwicklungsphase und erstreckt sich über den gesamten «Life Cycle» eines Produkts. Das kommt sowohl dem Partner wie auch den Kunden zugute. Durch das gegenseitige Vertrauen und eine offene und regelmässige Kommunikation kann im Regelfall auf mehrseitige Vertragswerke verzichtet werden. Schrittweise konnte die Anzahl Lieferanten reduziert werden. Parallel dazu wurde auch die Fertigungstiefe reduziert. Die Erfahrung zeigt: Produkte mit einer geringen Abhängigkeit zu einem einzelnen Lieferanten können durchaus als Ganzes und auf einmal ausgeschrieben werden. CWA platziert gesamte Baugruppen bei Partnern und generiert aus dieser Zusammenarbeit gegenseitig einen Mehrwert. Die Partner sind nun früher und vertiefter in die Prozesse integriert, wodurch der administrative Aufwand reduziert werden konnte.

      Systematische Monitoring

      Für eine gute Lieferantenpartnerschaft muss man die unter-schiedlichen Firmenkulturen verstehen und akzeptieren. Eine offene und klare Kommunikation ist besonders in Krisenzeiten wichtig. Dazu benutzt CWA einen sogenannten Lieferantenmonitor: Darin werden nebst Umsatz, Zuverlässigkeit und Beanstandungen auch Softfacts wie die Qualität der Betreuung er-fasst. Falls notwendig können so zusammen mit dem Partner gemeinsame Massnahmen vorgenommen werden. CWA hat heute nicht mehr mit vielen Lieferanten, sondern nur noch mit wenigen Partnern zu tun.

      Yves Rudolf von Rohr

      Yves Rudolf von Rohr ist Leiter Supply Chain Management der CWA Constructions SA/Corp. in Olten. Im Rahmen seiner Weiterbildung MAS Business Engineering Management an der Hochschule für Technik FHNW hat der 39-jährige Solothurner ein Konzept für Lieferantenpartnerschaften entwickelt und in der Folge auch umgesetzt. Gegenwärtig bildet er sich ebenfalls an der FHNW im Bereich «Unternehmensführung» weiter.

      Master of Advanced Studies in Business Engineering MAS BEM

      Das Studium für ihren nächsten Karriereschritt

      Am Freitag, 5. Mai 2017 konnten 18 Absolvierende des Weiterbildungslehrgangs MAS Business Engineering Management ihre verdienten Diplome nach einem intensiven und spannenden Studium entgegennehmen. Fünf Masterarbeiten erhielten eine Auszeichnung, da sie mit der Note 5.5 und besser bewertet wurden.

      www.masbem.ch

      Charles Huber, Studiengangleiter MAS BEM

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