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SCALA

Bildungschancen in sozial heterogenen Schulklassen fördern

Forschungsschwerpunkt: Unterricht – Schule – Bildungssystem
Laufzeit: 2017–2026
zuständig: Institut Forschung und Entwicklung, Zentrum Lernen und Sozialisation
Projektleitung: Prof. Dr. Markus Neuenschwander
Kooperationspartner: Volksschulamt des Kantons Zürich

Studien zeigen, dass die Leistungserwartungen von Lehrpersonen gegenüber Kindern mit niedrigerem sozioökonomischen Status und/oder mit Migrationshintergrund tiefer sind, als die Leistungen dies nahelegen. Entsprechend geben Lehrpersonen diesen Kindern weniger motivierende Rückmeldungen im Unterricht, beurteilen Leistungen ungünstiger und weisen diese Kinder bei schulischen Übertrittsverfahren in die Sekundarstufe I oder Sekundarstufe II tieferen Schulniveaus zu, als die Leistungen dies erwarten liessen. Das kann zu einer Verstärkung der Chancenungleichheit in der Schule beitragen.

teaser.jpgIm Projekt SCALA wurden in einer Weiterbildung die Erwartungen und Attributionen von Lehrpersonen mit dem Ziel thematisiert, dass Lehrpersonen ungünstige Erwartungen aufgrund von Stereotypen abbauen und den Schüler*innen fairer Rückmeldung geben.

Eine systematische Überprüfung der Wirksamkeit dieser Weiterbildung belegte, dass es möglich ist, die Haltungen von Lehrpersonen zu verändern, so dass unfaire Erwartungen und Zuschreibungen verschwinden. Daher wurde diese Weiterbildung weiterentwickelt und ausgebaut. Es werden aktuell nach dem gleichen Prinzip wissenschaftsbasierte und praxisbezogene Module zur Zusammenarbeit von Lehrpersonen und Eltern und Schülerbeurteilung sowie zu Unterrichtsstörungen und Schülerbeurteilung erarbeitet.

In der Zwischenzeit wurde das Angebot in über 30 Schulen in verschiedenen Kantonen der Deutschschweiz und in vielen Weiterbildungskursen erfolgreich durchgeführt.


Publikationen, Radiosendungen zum Projekt und Bestellung SCALA-Weiterbildung

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