
Projekte
Aktuelle Projekte
Kompetenzen im selbstregulierten Lernen (SRL) sind zentral für die Bewältigung von Herausforderungen sowohl im Präsenz- und Fernunterricht als auch im Kontext des lebenslangen Lernens, da sie wesentlich zum schulischen und ausserschulischen Erfolg beitragen. Lernende bekunden jedoch teilweise Mühe im SRL. Zudem wird das SRL von Lernenden weder spontan noch beiläufig erworben, sondern muss aktiv gefordert und gefördert werden. Kinder und Jugendliche sind deshalb auf ihrem Weg hin zu selbstregulierten Lernenden auf Unterstützung angewiesen. Um diese herausfordernde Aufgabe zu meistern, werden den Lernenden, Lehrpersonen und Eltern auf dieser Website adressatengerecht aufbereitete, wissenschaftliche Erkenntnisse und Lernmaterialien rund um das Thema SRL und dessen zielgerichtete Förderung zur Verfügung gestellt. Die Informationen und Materialien basieren auf einer Synthese aus Theorie, Empirie und Praxis. Die Website wird laufend um weitere Materialien, Themenbeiträge sowie ansprechende Erklärvideos ergänzt.
Link zur Website: https://www.selbstreguliertes-lernen.org/
Mit der Einführung des Lehrplans 21 werden die Diagnose und die Förderung von Kompetenzen im selbstregulierten Lernen (SRL) verbindlich. Hier setzt das geplante Projekt an, in dem es mit der Entwicklung und Validierung eines Online-Diagnosetools der Praxis ein nützliches Instrument zur Verfügung stellen möchte. Durch die Verknüpfung von professionellen Standards der psychologisch-pädagogischen Diagnostik mit dem Wissen zu spezifischen Kompetenzen des SRLs (z. B. Selbstwirksamkeit, Selbstkontrolle, Lernstrategien) sollen die Lehrpersonen bei der Diagnose und Förderung der Kompetenzen ihrer SuS im SRL unterstützt werden. Das Ziel dieses Projektes ist es, im engen Austausch mit der Praxis ein Online-Diagnosetool mit Feedbackfunktion zu entwickeln, zu erproben und zu validieren. Neben der inhaltlichen und wissenschaftlichen Überprüfung werden insbesondere die Praktikabilität des Tools sowie der Nutzen für die Schülerinnen und Schülern und die Lehrpersonen untersucht und gegebenenfalls Massnahmen für eine Weiterentwicklung des Tools abgeleitet.
Interessierte Schulen und Lehrpersonen dürfen sich sehr gerne an die Projektleitung wenden.
Projektleitung | Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW Dr. Kerstin Bäuerlein, Pädagogische Hochschule FHNW |
Projektteam | Sabrina Brunner |
Kooperation | Dr. Ferdinand Stebner, Ruhr-Universität Bochum |
Projektdauer | 2020-2021 |
Finanzierung | Biäsch Stiftung |
Die Kompetenz, das eigene Lernen selbst regulieren zu können, hat sich als sehr bedeutsam für den schulischen und ausserschulischen Erfolg herausgestellt. Da die Schülerinnen und Schüler darin teilweise Mühe bekunden, nimmt die Förderung des selbstregulierten Lernens im Unterricht eine wichtige Rolle ein. Bisherige Forschungsergebnisse machen jedoch deutlich, dass Lehrpersonen diese Kompetenzen selten fördern. Als mögliche Ursache werden u. a. Unsicherheiten seitens der Lehrpersonen in der Förderung des selbstregulierten Lernens im Unterricht diskutiert. Aus diesem Grund hat dieses Projekt zum Ziel, die professionellen Kompetenzen von Lehrpersonen im selbstregulierten Lernen zu fördern und zu untersuchen, wie sich diese Förderung auf die Gestaltung des Unterrichts und damit auf die Entwicklung der Kompetenzen im selbstregulierten Lernen der Schülerinnen und Schüler auswirkt.
Weiter Informationen finden Sie unter der Projektwebsite: Link
Projektteam | Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW |
Kooperation | Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Universität Zürich Prof. Dr. Silke Hertel, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Prof. Dr. Joachim Wirth, Ruhr-Universität Bochum |
Projektdauer | 2020-2024 |
Finanzierung | Schweizerischer Nationalfonds |
Das eigene Lernen erfolgreich selbst zu regulieren, nimmt vor dem Hintergrund des lebenslangen Lernens eine zentrale Rolle ein und ist ein wichtiger Prädiktor für Erfolg in der Schule, im Studium und im Beruf. Allerdings entwickelt sich die Fähigkeit im selbstregulierten Lernen nicht ohne gezielte Vermittlung und Förderung. Lehrpersonen nehmen hier eine besondere Rolle ein: Sie können beispielsweise ihren Schülerinnen und Schülern gezielt Strategien zur Selbstregulation des Lernens vermitteln und in ihrem Unterricht Raum für die Anwendung dieser Strategien schaffen (z. B. durch offene Unterrichtsformen). Professionelle Kompetenzen von Lehrpersonen im selbstregulierten Lernen bilden dafür die Basis. An diesem Punkt setzt diese Pilotstudie an und zielt darauf ab, die professionellen Kompetenzen von (angehenden) Lehrpersonen zur Vermittlung des selbstregulierten Lernens zu untersuchen. Im Fokus steht die Entwicklung von Instrumenten zur Erfassung dieser Kompetenzen.
Projektteam | Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW Dr. Carmen Hirt, Pädagogische Hochschule FHNW |
Kooperation | Prof. Dr. Silke Hertel, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
Projektdauer | 2018-2020 |
Finanzierung | Innovationspool FHNW |
Von den Studierenden wird während eines Hochschulstudiums verlangt, dass sie ihr Lernen in hohem Masse selbst regulieren. Die Fähigkeit zum selbstregulierten Lernen wird zugleich als eine wichtige Voraussetzung für den Studienerfolg angesehen. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass Studierende Mühe bekunden, ihr Lernen selbst zu regulieren, was zu schlechteren Noten, einer längeren Studiendauer oder sogar zum Studienabbruch führen kann. Daher werden im Rahmen dieses Projekts Online-Trainings im Studiport konzipiert, die auf die Fähigkeit des selbstregulierten Lernens der Studierenden in der Studieneingangsphase abzielen. Das Ziel besteht darin, Studienanfängerinnen und Studienanfängern durch die Vermittlung von Kompetenzen in der Regulation der Motivation und des Zeitmanagements bei ihrem Start ins Studium zu unterstützen.
Projektleitung | Dr. Ferdinand Stebner, Ruhr-Universität Bochum |
Kooperation | Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW Prof. Dr. Joachim Wirth, Ruhr-Universität Bochum Dr. Laura Dörrenbächer-Ulrich, Universität des Saarlandes Dr. Henrik Bellhäuser, Johannes Gutenberg-Universität Mainz |
Projektdauer | 2018-2021 |
Finanzierung | Studiport |
Abgeschlossene Projekte
Schulen stehen vor der Herausforderung, Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern und den Unterricht an den individuellen Stärken und Bedürfnissen der Jugendlichen auszurichten. Entsprechend wurde der Unterricht in den letzten Jahren im Hinblick auf eine stärkere Schüler/-innen-Orientierung weiterentwickelt. In diesem Projekt wird untersucht, inwiefern sich das Lernen und Arbeiten in Lernlandschaften vom Lernen und Arbeiten im regulären Unterricht unterscheidet.
Projektteam | Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW |
Projektdauer | 2019-2020 |
Finanzierung | Extern |
Ein zentrales Bildungsziel des Gymnasiums besteht darin, grundlegende Kenntnisse im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen zu fördern. Damit rückt neben der Vermittlung von fachlichen Kompetenzen auch die Förderung von Kompetenzen im selbstregulierten Lernen ins Zentrum der gymnasialen Ausbildung. Die Maturaarbeit bietet dazu eine optimale Lern- und Fördergelegenheit. In diesem Projekt stehen die Selbstregulationsprozesse der Schülerinnen und Schüler beim Erstellen der Maturaarbeit im Vordergrund. Uns interessiert das Planen und Regulieren der Vorgehensweisen der Schülerinnen und Schüler und die Relevanz unterschiedlicher Kompetenzen für eine sehr gute Maturaarbeit. Mit dieser Studie können wichtig Erkenntnisse für Schulen, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler gewonnen werden, die dazu dienen, das Erstellen einer Maturaarbeit stärker zu unterstützen.
Weitere Informationen finden Sie unter der Projektwebseite.
Projektleitung | Prof. Dr. Katharina Maag Merki, Universität Zürich Prof. Dr. Yves Karlen, Pädagogische Hochschule FHNW |
Projektteam | Dr. Carmen Hirt, Pädagogische Hochschule FHNW Francesca Suter, Universität Zürich |
Projektdauer | 2015–2019 |
Finanzierung | Schweizerischer Nationalfonds |