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Digitale Tools in der Vorlesung

Lehrfondsprojekt der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW

Klassische Vorlesungen gehören zu den ältesten Unterrichtsformaten im Studium und finden in aller Regel frontal statt. Ihre Berechtigung haben sie auch heute nicht verloren, denn hier geben Dozierende ihr Wissen kompakt an eine grosse Anzahl von Hörerinnen und Hörern weiter und stehen dabei Rede und Antwort. Neue digitale Tools helfen, den Unterricht aufzulockern und mithilfe von aktivem Lernen, Feedback und Wiederholung den Lernerfolg zu sichern.

Das Lehrfondsprojekt «Evaluation von vier digitalen Tools für innovative Lehr- und Lernformen» hat mehrere solcher Tools in einer Grosslehrveranstaltung mit rund 130 Studierenden getestet:

  1. Unter den Studierenden stiess ein Fragetool auf grossen Zuspruch, welches erlaubt, sich anonym an die Dozentin, den Dozenten zu richten.
  2. Video-Aufzeichnungen haben sich vor allem in der Pandemie durchgesetzt: Sie ermöglichen es, Lerneinheiten zeitverschoben zu absolvieren und sich Passagen aus der Vorlesung nochmals anzusehen.
  3. Ein Classroom Response System (CRS) hilft den Studierenden beim Lernen und Repetieren per Multiple Choice.
  4. Virtual Reality wiederum ist ein technisch aufwändiges Verfahren, das sich auch niederschwellig zum Trainieren von Praxissituationen eignet. Ein erhöhter zeitlicher Aufwand seitens der Dozierenden und ausreichender technischer Support sind jedoch, Stand heute, noch Voraussetzung für deren Einsatz.

«Aus der Bildungsforschung ist bekannt, dass aktives Lernen, Feedback und Wiederholung sehr wichtige Faktoren für den Lernerfolg sind. Der Einsatz von vier digitalen Tools in einer Vorlesung mit rund 130 Bachelor-Studierenden wurde von diesen überwiegend positiv wahrgenommen. Unser Projekt hat wichtige Erkenntnisse gegeben, um den Einsatz dieser Tools in der Lehre weiterzuentwickeln.»

Prof. Dr. Adrian Schwaninger, Leiter Institut Mensch in komplexen Systemen, Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW
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