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Fagusnoir

Neue Perspektiven für die Nutzung der Schweizer Buche.

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Zu viele Baumarten, die bei uns selten sind, werden in grossen Mengen für den Innenausbau und für Möbel verwendet. Aus ästhetischen Gründen werden im Möbeldesign und in der Innenarchitektur häufig dunkle, durch ihre Maserung ausdrucksstarke Holzarten wie Eiche, Nussbaum und Kirsche verwendet. Die genannten Holzarten machen in den europäischen Wäldern nur einen sehr geringen Anteil aus. Dies führt dazu, dass der Bestand dieser Holzarten aufgrund der großen Nachfrage immer mehr abnimmt, so dass der Bedarf mit Holz aus dem Ausland gedeckt werden muss. Im Gegensatz dazu wird die Buche aufgrund der fehlenden Nachfrage zum Problem. Die Buche ist der am meisten verbreitete Laubbaum in Europa. Da sie im Inland zu wenig Absatz findet, wird sie zu Schleuderpreisen in andere Länder exportiert. Auf dem heimischen Markt findet der grösste Absatz im Bereich Brennholz statt.

Aus diesen Gründen erachten wir es als notwendig, neue Perspektiven für die Nutzung der Schweizer Buche zu schaffen. Unser Anliegen ist es, dem Buchenholz mit dem Wertschöpfungsprozess einen höheren Stellenwert zu geben.  

Im Projekt fagusnoir entwickeln wir ein Verfahren, das die Eigenfarbe des Buchenholzes verändert. Ziel ist es, massives Buchenholz über den gesamten Querschnitt zu färben. Das Verfahren basiert auf einem natürlichen Phänomen der beiden Stoffe Tannin und Eisen. Wenn diese beiden Stoffe im Holz miteinander reagieren, entsteht ein dunkler, gräulicher Farbton. Die chemische Reaktion verleiht der Buche den einzigartigen Eindruck, in dieser Farbe gewachsen zu sein. fagusnoir ist vollständig gefärbtes Holz. Anspruchsvolle Oberflächenbehandlungen werden überflüssig. Teilweise umweltschädliche Behandlungen wie Beizen oder Lackieren werden durch eine nachhaltige Veränderung ersetzt. Ein erneutes Abschleifen unter Beibehaltung der Farbe erhöht die Lebensdauer des Produkts erheblich. Damit hebt sich fagusnoir von herkömmlichen Oberflächenbehandlungen ab.

fagusnoir.ch

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