Skip to main content

8.7.2022 | Hochschule für Soziale Arbeit

Selbsthilfeprogramm zur Trauerverarbeitung: Studienteilnehmende gesucht

Für das Internet-Selbsthilfeprogramm zur Trauerverarbeitung «SOLENA», das Unterstützung im Umgang mit dem Verlust des Partners/der Partnerin bietet, sucht die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW Studienteilnehmende.

Für eine laufende Studie werden Personen gesucht, die ihren Partner/ihre Partnerin verloren haben und interessiert sind, dieses Internet-Programm als Unterstützung bei der Verarbeitung des Verlusts in Anspruch zu nehmen. Sie können das Programm im Rahmen der Studie kostenlos ausprobieren. Interessierte Personen finden unter www.leaves-project.eu/studie weitere Informationen und können sich zur Teilnahme anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos und beinhaltet die 10-wöchige Nutzung eines Internet-Selbsthilfeprogramms, ein kurzes Telefongespräch mit der Studienpsychologin und das Ausfüllen mehrerer Fragebögen.

Wenn die Trauer nicht weniger wird

Der Tod des Partners/der Partnerin ist ein einschneidendes Ereignis im späteren Leben. Wenn jemand den Partner/die Partnerin verloren hat, klingen die Gefühle der Trauer in der Regel mit der Zeit ab. Viele Menschen wissen aber nicht, wie sie mit Trauer umgehen sollen. Es bestehen viele Mythen und veraltete Vorstellungen zum Thema Trauer, Trauerreaktionen und Trauerbewältigung. Etwa 10 Prozent der Trauernden entwickeln eine anhaltende Trauerstörung. Häufig wollen Betroffene weder ihr Umfeld mit ihrer anhaltenden Trauer belasten, noch möchten sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Online-Selbsthilfeprogramme können hier eine Lücke füllen.

Internet-Selbsthilfeprogramm als wirksam erwiesen

SOLENA, ein Internet-Selbsthilfeprogramm zur Trauerverarbeitung, richtet sich an Personen, die ihren Partner/ihre Partnerin verloren haben und Hilfe bei der Bewältigung von Trauer und Einsamkeit und der Anpassung an die neue Situation suchen. Es eignet sich auch für Personen, die unter anhaltender Trauer leiden und seit Längerem nicht über den Verlust hinwegkommen.

In einer früheren Studie der Universität Bern hat es sich als wirksam erwiesen und reduzierte Trauer, Depressivität, psychische Belastung und Einsamkeit. Das Programm wurde von Psychotherapeuten und Psychologinnen und einem Forschungsteam der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, der Universität Bern und internationalen Projektpartnern speziell für ältere Menschen weiterentwickelt. Es ist dementsprechend einfach aufgebaut und leicht zu bedienen, kann aber auch gut von jüngeren Betroffenen verwendet werden.

Weitere Informationen

www.leaves-project.eu/studie

Diese Seite teilen: