Nummer05LeitungAlexandra Caplazi Fachhochschule Nordwestschweiz Hochschule für Soziale ArbeitEinführungstextIm Zusammenhang mit der Ausrichtung wirtschaftlicher Hilfe werden Sozialtätige immer häufiger mit Fragen des Sozialhilferechts konfrontiert. Neben der Abklärung und Berechnung eines möglichen Leistungsanspruches stellen sich insbesondere verfahrensrechtliche Fragen. Ist etwa das rechtliche Gehör beim Erteilen von Auflagen und Weisungen gewahrt, ist die angeordnete Leistungskürzung oder - einstellung verhältnismässig oder was ist bei einem Akteneinsichtsbegehren zu berücksichtigen? Schwierigkeiten bereitet oft auch das Vorgehen bei Klientinnen und Klienten, die über nicht sofort verwertbare Vermögenswerte wie Liegenschaften oder Ähnliches verfügen. Rechtliche Fragen stellen sich aber auch im Zusammenhang mit der Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen oder bei der Rückerstattung von Unterstützungsleistungen.ZielDie Teilnehmenden
- verstehen die Grundsätze der Sozialhilfe und können diese in ihrer täglichen Arbeit korrekt anwenden,
- können die SKOS-Richtlinien im konkreten Einzelfall einsetzen und Leistungsansprüche exakt berechnen.
InhaltDie wichtigsten Aspekte
- Grundsätze der Sozialhilfe / Prinzip der Subsidiarität
- Bedeutung und Anwendung der SKOS-Richtlinien; Berechnung des Leistungsanspruches
- Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen, Verwandtenunterstützung
- Rückerstattung von Unterstützungsleistungen bei rechtmässigem oder unrechtmässigem Bezug
- Verfahrensrechtliche Aspekte, Zuständigkeit
ZielpublikumProfessionelle der Sozialen Arbeit sowie Fachleute benachbarter Disziplinen, die in ihrer Arbeit mit Fragen des Sozialhilferechts konfrontiert sind.