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Module
Probleme der Sicherheit und Zuverlässigkeit

Probleme der Sicherheit und Zuverlässigkeit

Nummer
5010001
Leitung
Anton Wäfler, +41 62 286 03 20, toni.waefler@fhnw.ch
ECTS
3.0
Unterrichtssprache
Deutsch
Standardbezug

Die Komplexität soziotechnischer Systeme nimmt stetig zu. Dazu tragen insbesondere auch die Digitalisierung und der zunehmende Einsatz künstlicher Intelligenz bei. Entsprechend grösser wird das Risiko, mit welchem wir als Gesellschaft konfrontiert sind. Zur Gewährleistung der Sicherheit und Zuverlässigkeit soziotechnischer System ist es unerlässlich, die Entstehung von Unfällen und anderen unerwünschten Ereignissen psychologisch fundiert zu verstehen. Eine differenzierte Sicht darauf ist Voraussetzung für eine sicherheitsförderliche Gestaltung risikoreicher soziotechnischer Systeme (wie z.B. Luftfahrt, Verkehr, Medizin, etc. ). Entsprechende Theorien, Modelle und Konzepte werden im Modul eingeführt und anwendungsorientiert diskutiert.

Zielsetzung

Psychologisches Fachwissen

Studierende kennen (Wissen):

  • grundlegende psychologische Theorien und Modelle zu Sicherheit und Zuverlässigkeit (Ereignisentstehung, Sicherheitskultur, Sicherheitsmanagement).
  • grundlegende, auf die Sicherheit und Zuverlässigkeit bezogenen Theorien und Konzepte der Mensch-Technik Kombination (insbesondere mit Bezug auf KI).

Studierende können (Fähigkeit):

  • Praxissituationen vor dem Hintergrund der Theorien, Modelle und Konzepte beschreiben und erklären.

Studierende (Haltung):

  • können verschiedene Paradigmen der Sicherheit und Zuverlässigkeit (v.a. SafetyI/II) unterscheiden und kritisch reflektieren.


Interdisziplinarität:

Studierende können (Fähigkeit):

  • Theorien, Modelle und Konzepte der Sicherheit und Zuverlässigkeit wie auch deren Anwendung auf Praxissituationen gegenüber Personen ohne psychologische Vorbildung nachvollziehbar und überzeugend kommunizieren.


Transfer:

Studierende können (Fähigkeit):

  • vor dem Hintergrund der Theorien, Modelle und Konzepte Anwendungsbeispiele beschreiben und erklären.


Kritisches Denken:

Studierende (Haltung):

  • können vor dem Hintergrund verschiedener Paradigmen der Sicherheit und Zuverlässigkeit (v.a. SafetyI/II) Ereignisentstehung kritisch reflektieren.


Ambiguität:

Studierende (Haltung):

  • können mit Einschränkungen von und mit Widersprüchlichkeiten zwischen verschiedene Theorien, Modelle und Konzepte Sicherheit und Zuverlässigkeit umgehen.


Gesellschaftliche Verantwortung:

Studierende (Haltung):

  • können dazu beitragen, dass Sicherheit und Zuverlässigkeit in seiner Komplexität differenziert(er) verstanden wird (als Voraussetzung für die Gestaltung sichererer soziotechnischer Systeme)..


Inhalt

Zunehmende Komplexität soziotechnischer Systeme

  • Ironies of AI and Autonomy
  • Natural Decision-Making (NDM)
  • AI Decision Support: Explainable AI vs. Evaluative AI
  • Trust in AI

Sicherheitswissenschaftliche Theorien

Modelle der Ereignisentstehung

Safety-I vs. Safety-II

Sicherheitskultur

Sicherheitsmanagement


Besondere Eintrittsvoraussetzungen

Vorlesung

Empfohlene Ergänzungen

keine

Unterrichts-Unterlagen

Anwesenheit und aktive Teilnahme erwartet.

Lehrform

Note 1-6 (halbe Noten)

Art des Selbststudiums

Basis (Weitere Literatur im Semesterprogramm des Moduls):

  • Endsley, M.R. (2023): Ironies of artificial intelligence, Ergonomics, DOI: 10.1080/00140139.2023.2243404
  • Hollnagel, E. (2004). Barriers and Accident Prevention. Surrey: Ashgate.
  • Ritz, F. (2015. Betriebliches Sicherheitsmanagement. Stuttgart: Shäffer-Poeschel.

Studium

Angebot

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