Psychologie der betrieblichen Gesundheitsförderung

Die Vorlesung Psychologie der betrieblichen Gesundheitsförderung vermittelt grundlegendes und vertiefendes psychologisches Wissen für die Analyse und Gestaltung von Arbeit. Im Zentrum stehen unterschiedliche Gesundheitskonzepte sowie Modelle, Theorien und empirische Befunde zu Stress, Erholung und Gesundheitsverhalten. Die Studierenden lernen, psychologische Fragestellungen im Kontext der betrieblichen Gesundheitsförderung zu formulieren, praktische Probleme mit geeigneten Theorien zu verknüpfen und Studienergebnisse kritisch zu interpretieren. Auf dieser Basis werden Möglichkeiten diskutiert, Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung zu operationalisieren und in konkrete Interventionen zu übersetzen. Ein besonderer Fokus liegt auf der eigenständigen Auseinandersetzung mit aktueller wissenschaftlicher Forschung sowie auf aktuellen Herausforderungen moderner Arbeitswelten (z. B. entgrenzte Arbeit, Life Domain Balance, Homeoffice, Resilienz).

Fachkompetenzen

Psychologische Fachwissen

Studierende kennen (Wissen)

• gesundheitspsychologische Grundlagen der betrieblichen Gesundheitsförderung.

• Modelle, Theorien und empirische Studien zu Arbeitsstress.

• Theorien und empirische Studien zur Veränderung und Förderung von Gesundheitsver-halten.

• aktuelle Herausforderungen der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Studierende können (Fähigkeiten)

• psychologische Fragestellungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zu formulieren.

• praktische Fragestellungen mit der vermittelten Theorie verknüpfen.

• Resultate von Studien im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung zu interpretie-ren.

• Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung operationalisieren.

Studierende (Haltung)

• reflektieren den eigenen Umgang mit der Gesundheit allgemein und in Bezug auf ihre Erwerbstätigkeit und ihr Studium.

Unterschiedliche Konzepte von Gesundheit

• Modelle, Theorien und Empirie zu Stress;
• Modelle, Theorien und Empirie zu Erholung
• Modelle, Theorien und Empirie zur Förderung des Gesundheitsverhaltens
• Umsetzung dieser Modelle und Theorien in betriebliche Interventionen
• eigenständige Auseinandersetzung mit aktueller wissenschaftlicher Forschung der betrieblichen Gesundheitsförderung
• Beitrag der positiven Psychologie zur betrieblichen Gesundheitsförderung
• Aktuelle Herausforderungen der Betrieblichen Gesundheitsförderung: Entgrenzte Arbeit, Life Domain Balance, Homeoffice, Resilienz

Vorlesung, Diskussion, Selbststudium (Lektüre und Vorbereitung auf die Prüfung)

Kompetenzen aus den Inhalten des Moduls "Arbeit und Gesundheit"

1-6 (halbe Noten)

• Faller, G. (Hrsg.) (2017). Lehrbuch Betriebliche Gesundheitsförderung. Bern: Huber
• Knoll, N., Scholz, U., & Rieckmann, N. (2017). Einführung Gesundheitspsychologie (4. aktualisierte Auflage). München: Ernst Reinhardt Verlag.
• Leka, S., & Houdmont, J. (Eds.). (2010). Occupational health psychology. West Sussex, UK: John Wiley & Sons.
• Quick, J. C. E., & Tetrick, L. E. (2011). Handbook of occupational health psychology. Washington, DC: American Psychological Association.