Usability
Gute Benutzbarkeit ist ein wichtiger Schlüssel zu erfolgreichen Produkten und zufriedenen Nutzer*innen. Die Fähigkeit, benutzerfreundliche und effiziente Systeme zu gestalten, ist in der heutigen digitalen Welt von grossem Wert und eröffnet vielfältige Tätigkeitsfelder.
Das Modul "Usability" vermittelt den Studierenden grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion. Sie lernen wichtige Theorien, Modelle und methodischen Vorgehensweisen kennen, die für die Gestaltung benutzerfreundlicher Systeme von zentraler Bedeutung sind. Ein besonderer Fokus liegt auf der Anwendung dieser Prinzipien in der Praxis, was den Studierenden ermöglicht, die Qualität von Mensch-Maschine-Systemen zu bewerten und zu optimieren.
Die Absolvent*innen dieses Moduls werden befähigt, verschiedene Methoden der Usability-Evaluation durchzuführen und die Ergebnisse zur Verbesserung von Produkten und Systemen zu nutzen. Sie erwerben die Kompetenz, die psychologischen Aspekte guter Benutzbarkeit zu verstehen und anzuwenden.
Durch die praxisnahe Vermittlung von Fach- und Methodenkompetenzen werden die Studierenden optimal auf praktische Tätigkeitsfelder im Bereich der Mensch-Technik-Interaktion vorbereitet.
Fachkompetenzen
Psychologisches Fachwissen
Die Studierenden kennen (Wissen)...
- die wichtigsten Theorien und Modellen und methodischen Vorgehensweisen der Mensch-Technik-Interaktion
- die wesentlichen Merkmale, die die Qualität der Mensch – Technik – Interaktion beeinflussen
- die verschiedenen psychologischen Aspekte des Themas „Usability“
- die Prinzipien der Aufgabenverteilung zwischen Mensch und Maschine sowie die Folgen von Automatisierung
Die Studierenden können (Fähigkeiten)...
- die Prinzipien menschlicher Informationsverarbeitung auf den Kontext der Mensch – Technik – Interaktion anwenden
- die Wirkungsweisen und Konsequenzen der Human Factors in Mensch-Technik-Systemen erkennen und in der Gestaltung dieser Systeme berücksichtigen
Methodenkompetenzen
Analyse und Evaluation
Die Studierenden kennen (Wissen)...
- die wesentlichen Methoden und Instrumente zur Beurteilung der Usability von Produkten
Die Studierenden können (Fähigkeiten)...
- Praxissituationen vor dem Hintergrund der Modelle und Theorien beschreiben und erklären sowie Gestaltungsempfehlungen erarbeiten und begründen
- sich Fach- und Methodenwissen selbständig erarbeiten und die dazu relevanten Informationsangebote nutzen
- sowohl die Modelle und Theorien als auch deren Anwendung gegenüber Personen ohne psychologische Vorbildung nachvollziehbar und überzeugend zu kommunizieren.
Die Studierenden (Haltung)...
- sammeln erste Erfahrungen in der Anwendung verschiedener Methoden der Usability Evaluation
- Mensch – Maschine – Systeme (MMS): Begriffsbestimmung und Grundlagen
- Einsatzbereiche von MMS
- Ziele und Bereiche der MMS-Gestaltung
- Psychologische Aufgaben bei der MMS-Gestaltung
- Usability in Abgrenzung zu User Experience
- Usability Engineering und Usability Evaluation
- Usability Kriterien und ihre Operationalisierung
- Methoden der Usability Evaluation
- Interkulturelle Aspekte von Usability
Kontaktstudium: Vorlesung mit Gruppenarbeiten und Übungen
Begleitetes und individuelles Selbststudium: Literaturstudium; praktische Durchführung eines eigenen Usability Tests als Gruppenarbeit
keine
80%
Note 1-6 (halbe Noten)
- Krug, S. (2020). Don't Make Me Think, Revisited: A Common Sense Approach to Web Usability (3rd ed.). New Riders.
- Nielsen, J., & Budiu, R. (2021). Mobile Usability (2nd ed.). New Riders
- Richter, M., & Flückiger, M. D. (2019). Usability und UX kompakt: Produkte für Menschen (5. Aufl.). Springer Vieweg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49828-6
- Sarodnick, F., & Brau, H. (2021). Methoden der Usability Evaluation (4. Aufl.). Hogrefe.
Für das Modul besteht eine Anwesenheitspflicht von 80%; es wird eine Präsenzliste geführt. Bei Nicht-Erfüllung wird individuell ein Leistungsnachweis vereinbart oder das Modul muss wiederholt werden.