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BA231 Beeinträchtigung - Fokus Entwicklung von personen- und teilhabebezogenen Kompetenzen...

BA231 Beeinträchtigung - Fokus Entwicklung von personen- und teilhabebezogenen Kompetenzen (VR Behinderung und Beeinträchtigung)

Nummer
00231
ECTS
6.0
Methodik und Didaktik
Vorlesung, Gruppenarbeiten, Übungen
Leistungsnachweis
Einzelprüfung (Filmanalyse): Kompetenzorientierte Analyse und Bewertung der Lebens- und Entwicklungssituation einer Person aus einem Filmbeitrag sowie Ausarbeiten von Vorschlägen zur Weiterentwicklung der Entwicklungs- und Lebenssituation
Vorbereitend zum Leistungsnachweis: Analyse-Übung mit dem Modell der Funktionalen Gesundheit im Selbststudium mit anschliessendem Diskurs und qualifiziertem Feedback in einer Kleingruppe
Empfehlung
BA102 Sozialpolitik und Sozialrecht
BA103 Sozialisation, Entwicklung und Bildung
BA105 Lebenslagen, soziale Probleme und Unterstützungssysteme
Besuch parallel, vor oder im Anschluss an BA232 und BA233 derselben Vertiefungsrichtung
Literatur
Bronfenbrenner, Urie (1989). Ökologie der menschlichen Entwicklung. Stuttgart: Klett-Cotta Verlag.
Feuser, Georg (1989). Allgemeine integrative Pädagogik und entwicklungslogische Didaktik. In: Behindertenpädagogik, 28. Jg. (1). S. 4 – 48.
Fornefeld, Barbara (2004). Einführung in die Geistigbehindertenpädagogik. 3. aktualisierte Aufl. München: Reinhardt.
Hähner, Ulrich / Niehoff, Ulrich / Sack, Rudi / Walther, Helmut (1999). Vom Betreuer zum Begleiter. Marburg: Lebenshilfe-Verlag.
Irblich, Dieter / Stahl, Burkhard (Hg.) (2003). Menschen mit geistiger Behinderung. Göttingen: Hogrefe.
Jantzen, Wolfgang (1987). Allgemeine Behindertenpädagogik. Bde. 1 und 2. Weinheim / Basel: Beltz Verlag.
Sarimski, Klaus (2001). Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Göttingen: Hogrefe.
Wüllenweber, Ernst / Theunissen, Georg / Mühl, Heinz (Hg.) (2006). Pädagogik bei geistiger Behinderung. Stuttgart: Kohlhammer.
Weitere vertiefende Literatur wird bekannt gegeben.
Leitidee
Die drei Module der Vertiefungsrichtung Behinderung und Beeinträchtigung (BA231 bis BA233) bauen auf dem dreifachen Kompetenzbegriff des Modells der Funktionalen Gesundheit auf. Analysen, Planungen und Reflexionen der Sozialen Arbeit sind demnach am Ziel Erhalt resp. Verbesserung der gesamten Lebenssituation eines Menschen und seines Umfeldes auszurichten.
Entsprechend kennen die Studierenden relevante theoriegeleitete Bezugssysteme zur Beschreibung, zur Analyse, zum Verstehen sowie zur Bewertung von Lebens- und Entwicklungssituationen von Menschen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen sowie zur Beschreibung der Entwicklung von personenbezogenen Teilhabekompetenzen.
Der Begriff «Mensch mit Entwicklungsbeeinträchtigungen» steht für eine ganzheitliche Sicht des Menschen. Der Begriff erfasst das entwicklungsspezifische Wissen darüber, dass sich jeder Mensch ein Leben lang entwickelt. Diese Entwicklungsfähigkeit ist bei Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gleich. Entwicklungsbeeinträchtigungen entstehen da, wo die Entwicklungsmöglichkeiten beeinträchtigt oder behindert werden. Gründe für Beeinträchtigungen können somatischer oder psychischer Natur sein, sie können aber auch in der Umwelt eines Menschen begründet sein. Die Arbeit mit Menschen mit Entwicklungsbeeinträchtigungen setzt deshalb ein umfassendes Entwicklungswissen voraus, das je nach Feld individuell vertieft werden muss. Sowohl Beeinträchtigungen als auch Entwicklungspotenziale müssen hierfür erkannt und vorhandene Ressourcen genutzt werden können.
Das Modul legt die Grundlagen für die Beschreibung und Bewertung von Lebens- und Entwicklungssituationen aus der Perspektive der personenbezogenen Kompetenz und zeigt entwicklungsspezifische Formen der Diagnostik und Prozessgestaltung auf. Die einzelnen bereichsspezifischen Themen werden am Konzept der Funktionalen Gesundheit ausgerichtet.
Einzelne Beeinträchtigungsformen oder Behinderungen werden exemplarisch und als Querschnittsthemen behandelt und aus der Innenperspektive mit ausgewählten Selbstvertreter*innen reflektiert.
Modulinhalte

Einführung in die Vertiefungsrichtung: Perspektive Behinderung; Menschenbild und Behinderungsbegriff
Das Modell der Funktionalen Gesundheit und die Teilhabeorientierung Kompetenzentwicklung;
Beeinträchtigungen im Bereich der personen- und raumbezogenen Faktoren und Psychopathologie
Sensibilisierung mit Selbstvertreter*innen
Das Modell der Systemökologie als Analyseinstrument und als Grundlage einer sozialen Diagnostik und Prozessgestaltung
Fach- und Methodenkomptenz
Fähigkeit zur Prozessgestaltung
Fähigkeit zur Innovation
Selbstkompetenz
Fähigkeit zur selbstregulierten Wissenserweiterung
Fachwissen
Soziale Probleme und Lebenslagen
Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen

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