Nummer00107ECTS9.0Methodik und DidaktikSeminar, iterative Lehrgespräche, Inputreferate, Gruppenarbeiten, Einzelarbeiten, Übungen, exemplarische FallbearbeitungLeistungsnachweisMündliche Einzelprüfung in KW 24VoraussetzungBA106 Grundlagen des professionellen HandelnsLiteraturHochuli Freund, Ursula / Stotz, Walter (2021). Kooperative Prozessgestaltung in der Sozialen Arbeit. Ein methodenintegratives Lehrbuch. Unter Mitarbeit von Raphaela Sprenger. 5. erweiterte Aufl. Stuttgart: Kohlhammer.
Weitere Pflichtliteratur wird abgegeben bzw. online zur Verfügung gestellt (Moodle). Vertiefungsliteratur wird ebenfalls online zur Verfügung gestellt (Moodle).LeitideeProfessionelles Handeln in der Sozialen Arbeit ist kaum standardisierbar und muss daher fall- und situationsspezifisch gestaltet, in seiner Prozesshaftigkeit strukturiert und unter Beizug theoretischer und empirischer Wissensbestände begründet und kritisch reflektiert werden. Als Bezugsrahmen im Modul dient ein methodenintegratives Prozessgestaltungsmodell in Sozialer Arbeit, das verschiedene Prozessschritte unterscheidet und die Kooperation mit Klient*innen und Fachpersonen strukturiert sowie für die Arbeit in verschiedenen Sozialformen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen, Gemeinwesen) Orientierung bietet.
Neben dem generalistischen Konzept «Kooperative Prozessgestaltung» wird in die Gemeinwesenarbeit und in die Arbeit mit Gruppen eingeführt.ModulinhalteIm Kurs «Kooperative Prozessgestaltung mit Fokus Einzelfallarbeit» werden entlang der Struktur des Prozessmodells – Situationserfassung, Analyse, Diagnose, Zielsetzung, Interventionsplanung und -durchführung, Evaluation – Bedeutung, Funktionen und Aufgaben der Prozessschritte erarbeitet. Dazu werden ausgewählte Methoden und Instrumente vorgestellt, wobei ein praxisfeldübergreifender Zugang bestimmend ist. Die exemplarische Arbeit an einem Fallbeispiel dient dazu, einzelne Methoden anzuwenden, deren Eignung kritisch zu reflektieren und Aspekte der Kooperation aus der Fallperspektive zu erläutern.
Im Kurs «Gemeinwesenarbeit» werden ausgewählte Konzepte und Handlungsfelder der Gemeinwesenarbeit dargestellt und zentrale Herausforderungen für die Professionellen in diesem Kontext diskutiert. Dazu gehört auch ein Überblick über das Handlungsrepertoire der Gemeinwesenarbeit und die Vorstellung exemplarischer Methoden.
Im Kurs «Arbeit mit Gruppen» werden spezifische Themen fokussiert, die für die Gestaltung von Prozessen mit Gruppen relevant sind. Besondere Betrachtung finden gruppentypische Phänomene wie Rollenverhalten und die Entwicklung von Normen in einer Gruppe. Unter Beachtung verschiedener Phasen der Gruppenentwicklung werden Analyse- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie Aufgaben der Gruppenleitung thematisiert und diskutiert.
Im Kurs «Integration» werden anhand eines Fallbeispiels Verbindungen zwischen den vorgestellten Konzepten hergestellt und unterschiedliche Methoden angewendet.
Pflichtkurse
Pflichtkurs Kooperative Prozessgestaltung mit Fokus Einzelfallarbeit: Sechs Lektionen während acht Semesterwochen
Pflichtkurs Gemeinwesenarbeit: Sechs Lektionen während zwei Semesterwochen
Pflichtkurs Arbeit mit Gruppen: Sechs Lektionen während zwei Semesterwochen
Pflichtkurs Integration: Sechs Lektionen während ein bis zwei SemesterwochenFach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur ProzessgestaltungFachwissenProzessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen