Erkenntnistheorie

    Nummer
    2010001
    Leitung
    Jonas Brüngger, +41 62 957 22 25, jonas.bruengger@fhnw.ch
    ECTS
    1.0
    Unterrichtssprache
    Deutsch
    Standardbezug

    In diesem Modul erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse über die philosophischen Aspekte von Erkenntnis und Wissenschaft. Sie erlernen, wie sie ihr eigenes Studium und wissenschaftliches Arbeiten in einen größeren Kontext einordnen und kritisch hinterfragen können.

    Im thematischen Fokus stehen die Prinzipien zur Erlangung und Nutzung von Erkenntnis, Wissen und Wahrheit, sowie die natürlichen Grenzen dieser Erkenntnis. Zusätzlich setzen sich die Studierenden intensiv mit der Wissenschaft und ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung auseinander. Dabei werden die Voraussetzungen, Methoden, Strukturen, Ziele und Grenzen der Wissenschaft analysiert. Ebenso wird die Abgrenzung zu Pseudowissenschaften thematisiert.Das Modul vermittelt somit ein tiefes Verständnis für die philosophischen Grundlagen der Wissenschaft und unterstützt die Studierenden dabei, wissenschaftliches Arbeiten reflektiert und fundiert anzugehen.

    Zielsetzung

    Fachkompetenzen

    Grund- und Spezialwissen

    • Die Studierenden verfügen über ein Basiswissens im Bereich der Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, dass ihnen ermöglicht, grundlegende Problemstellungen wissenschaftlicher Tätigkeit im Allgemeinen zu verstehen.

    Methodenkompetenz

    Fähigkeiten zur Analyse und Synthese

    • Die Studierenden können grundsätzliche Fragen an die Wissenschaftlichkeit einer wissenschaftlichen Theorie formulieren und begründen.

    Eigene Arbeiten auswerten und anderen zugänglich machen

    Die Studierenden können eine wissenschafts-theoretische Grundfragestellungen darstellen (Problemstellung entfalten und verschiedene Positionen darstellen, Implikationen für die Forschung reflektieren).

    Sozialkompetenz

    Kritikfähigkeit

    Die Studierenden können mit der konstruktiven Kritik der Mitstudierenden umgehen.

    Selbstkompetenz

    Selbstreflexion

    Die Studierenden können eigene Werte und Normen reflektieren.

    Selbständigkeit Die Studierenden können Prioritäten setzen, Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen.

    Inhalt

    Quellen der Erkenntnis

    • Rationalismus
    • Empirismus
    • Realismus


    Wissen und Wahrheit

    • Wissen a priori und Wissen a posteriori
    • Induktion und Deduktion
    • Formen von Wissen
    • Wissenskontingenz
    • Gettier Probleme
    • Skeptizismus


    Die Idee der Wissenschaft

    • wissenschaftliche Erfahrung
    • Beschreibung von Wissen
    • normativ-ontologische Theorieansätze


    Bestätigung und Wiederlegung

    • empirisch-analytischen Theorieansätze
    • Logischer Empirismus
    • Kritischer Rationalismus
    • Falsifikation


    Fortschritt und Kommunikation

    • Paradigmen
    • Wissenschaftsfortschritt
    • Wissenschaftskommunikation


    Besondere Eintrittsvoraussetzungen

    Kontaktstudium:

    • Vorlesung
    • Diskussionen

    Begleitetes und individuelles Selbststudium:

    • Literaturstudium
    • selbstständige Präsentationserstellung
    Empfohlene Ergänzungen

    keine

    Unterrichts-Unterlagen

    Eine aktive Teilnahme wird erwartet.

    Lehrform

    erfüllt / nicht erfüllt

    Art des Selbststudiums

    Literatur Obligatorisch:

    • Wird noch bekannt gegeben (wird zur Verfügung gestellt)

    Weiterführend (freiwillig):

    • Poser, Hans: Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung (2012)
    • Detel, Wolfgang: Bd. 4: Grundkurs Philosophie / Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie - Grundkurs Philosophie (2008)
    • Popper, Karl: Objektive Erkenntnis. Ein evolutionärer Entwurf (1973)
    Bemerkungen

    Anschlussmodule:

    • Wissenschaftliches Arbeiten
    • Qualitative Sozialforschung
    • Quantitative Sozialforschung
    • Statistik – Testtheorie