Herstellverfahren
Das Modul Herstellverfahren wendet sich insbesondere an Studierende ohne technische Ausbildung bzw. ohne Berufsauserfahrung in technischen Berufen.
Die Studierenden lernen die grundlegenden industriellen Fertigungsverfahren, deren Einsatzgebiete, Anwendungseigenschaften und Prozessgrenzen kennen und verstehen die Technologien hinter den Verfahren.
Die Wissensgewinnung erfolgt im Rahmen von Vorlesungen, Gruppenarbeiten, Vorträgen und Praktika.
Die Studierenden erlangen die Fähigkeit, geeignete Verfahren bzw. Verfahrensvarianten für die Herstellung eines Bauteils auszuwählen und die Vor- und Nachteile der Verfahren einzuschätzen.
Hierbei sind die Studierenden in der Lage, nicht nur die technischen und technologischen Aspekte zu beurteilen, sondern auch die ökonomischen und ökologischen Randbedingungen sowie deren Auswirkungen auf In- und Umwelt zu berücksichtigen.
Im Modul werden die grundlegenden Herstellverfahren vorgestellt, erläutert und diskutiert. Die vorgestellten Verfahren orientieren sich an der DIN 8580.
Das Fachwissen wird veranschaulicht anhand von Videomedien, Anwendungsbeispielen, Praktika und Demonstrationen im Unterrichtraum bzw. im Labor.
Die nachfolgenden Verfahren werden bezüglich Maschinen und Anlagentechnik (Funktion, Aufbau, Steuerung), prozessbestimmenden Parametern, Einsatzgebieten und Trends behandelt:
Urformen: Verfahrensgrundlagen, Giessen, Druckgiessen, Extrusion, Spritzgiessen, additive Verfahren
Umformen: Verfahrensgrundlagen, Druckumformen, Zugdruckumformen, Zugumformen Schubumformen
Spanen: Verfahrensgeschichte, Verfahrensgrundlagen, Zerspanbarkeit, Spanbildung, Verfahren mit bestimmter und unbestimmter Schneide, Werkzeuge, Maschinen
Fertigungsmesstechnik: Grundlagen der Mess- und Prüftechnik, Messverfahren, Prüfung von Fertigungsprozessen, Qualitätskontrolle
Gruppenarbeit: Die Studierenden reflektieren in Gruppenarbeiten die theoretischen und praktischen Erfahrungen aus Vorlesungen und Praktika in Form von Präsentationen in der Klasse.
Erfahrungsnote 25%: Bewertung der Gruppenpräsentationen (Gruppennote) bewertet durch die Dozierenden
MSP schriftlich (Teilnote 75%)
Die Teilnahme an den Praktika und Präsentationen zählt als Testat und ist Voraussetzung für die Zulassung an der Prüfung (Die Abwesenheit an einem Praktikum wird bei vorheriger mündlicher Abmeldung beim Dozierenden toleriert. Zusätzliche Abwesenheitstage müssen per ärztlicher Krankschreibung nachgewiesen werden)