BA456 Resilienz – das Immunsystem der Seele
Persönliche Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen
Experimentieren mit neuen Ideen, Anregungen und Übungen
Diskussionen, Dialoge und Sharings in Gruppen
Die gute Nachricht besteht darin, dass Resilienz keine genetisch bedingte Fähigkeit ist, sondern gelernt werden kann. Tief im Menschen verankert ist dagegen, wie Freud bereits sagte, das Streben nach Lustmaximierung und das Vermeiden von Unlust. Um Resilienz zu entwickeln, muss man aber die eigene Komfortzone verlassen, Risiken eingehen lernen und Rückschläge hinnehmen können. Dazu braucht es den Willen, sein Leben in die Hand zu nehmen und das Bewusstsein, dass Dinge veränderbar sind. Bei diesen «Dingen» handelt es sich vor allem um Emotionen. Positive Emotionen, wie Mut, Freude, Dankbarkeit, Neugierde, Anziehung usw., geben Energie und negative, wie Niedergeschlagenheit, Grübeln, Negativismus, Angst, Wut, Minderwertigkeit, Eifersucht und Neid, rauben Energie.
Im Zentrum von Resilienz steht also die Gefühlsmodulation. Diese kann über zwei Arten geschehen: durch die Veränderung der Bewegungsabläufe im Körper oder durch die Veränderung des Blickwinkels. Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Fähigkeit, Veränderungen vorzunehmen und diese nachhaltig zu verankern. Wer schon einmal versucht hat, mit dem Rauchen aufzuhören oder Gewicht abzunehmen, weiss, wie schwer diese Veränderungen zu erzielen sind und wie leicht es ist, wieder in alte, maladaptive Muster zu geraten.
Das Modul bietet die Gelegenheit, neben der Beschäftigung mit zentralen theoretischen Konzepten zum Thema Resilienz, einige Tools kennenzulernen, um das eigene Bewusstsein zu erweitern und in Kontakt zu kommen mit den persönlichen Zielen und Werten. Das setzt voraus, bereit zu sein, sich auf einen Prozess mit sich selbst einzulassen und neue Erfahrungen zu machen.
Sozialisations- und Bildungstheorien
Theorien und Konzeptionen kommunikativen, ethischen und reflexiven Handelns
Prozessgestaltungsmodelle: Methoden, Verfahren und Interventionen