Nummer00457ECTS3.0Methodik und DidaktikEinführung, Improvisation, Übungen, Szenische Arbeit und Rollenarbeit, Spiel, Koordination und Körperarbeit, ReflexionLeistungsnachweisAktive Teilnahme und Übernahme von VorbereitungsaufgabenVoraussetzungFreude an Spiel und Improvisation, Bereitschaft, Neues auszuprobierenLiteraturCzertok, Horacio (1996). Theater in der Therapie. Reflexionen über die Anwendung theatralischer Techniken im therapeutischen Bereich. In: Humanistische Psychologie. 19. Jg. (1). S. 87 – 94.
Höhn, Jessica (2015). Theaterpädagogik: Grundlagen, Zielgruppen, Übungen. Leipzig: Henschel.
Uhl, Idun / Anklam, Sandra (2015). Theater in der Psychiatrie: Von Verwandlungen, Wagnissen und heiterem Scheitern. Stuttgart: Schattauer.
Kruse, Otto (1997). Kreativität als Ressourcen für Veränderung und Wachstum. Tübingen: dgvt-Verlag.
Weitere konkrete Literaturangaben werden abgegeben.LeitideeTheater ist eine Form des Geschichtenerzählens und ermöglicht damit viele Zugänge zu sozialen Ereignissen und Erfahrungen. Im Theater können Situationen nachgespielt, erforscht oder vorgedacht werden. Das Modul
lädt ein in die Qualität künstlerischen Arbeitens und die Teilnehmenden erhalten Gelegenheit, sich auf der Bühne kennenzulernen. Die Bühne selbst konstruiert einen öffentlichen und einen Schutzraum zugleich. Mit der Qualität dieses Raums zu spielen, eröffnet neue Rollen und neue Erfahrungen.
Theaterspielen ist ein offener spielerischer Prozess, es beinhaltet Elemente der Modellierung. Das Spielen von Rollen ermöglicht zeitgleich Annäherung und Distanzierung zu einer Situation: Annäherung, da die Situation nicht nur gedacht wird, sondern spielerisch handelnd und emotional erlebt wird, distanzierend, weil es eben eine Rollensituation ist, die nicht echt ist, möglicherweise echt wirkt. Beim Theaterspielen wird eine soziale Situation konstruiert oder rekonstruiert. Formen des Theaters beinhalten auf den Ebenen Inhalt, Prozess, Aussage stets eine soziale Dimension, die im Spiel erkundet wird oder zum Ausdruck kommt. Theaterspielen beinhaltet den Wechsel von der Zuschauerin oder dem Zuschauer zur Akteurin oder zum Akteur. Probleme sind nicht einfach Belastung, sondern Quelle der Inspiration: keine Komödie ohne Problem, natürlich auch kein Drama. Die Studierenden entwickeln während der Arbeit Sequenzen, die spielerisch inszeniert werden.Modulinhalte– Einführung in die Regeln von Improvisation
– Spielpädagogische Aspekte
– Kompetenz zum Anleiten von szenischer Arbeit
– Übung in wertfreier Wahrnehmung
– Arbeiten mit Perspektivenübernahme
– Wahrnehmung und Ausdruck von Emotion
– Arbeiten mit Stimme und Atmung
– Rollenarbeit
– Erkennen und Reflexion von sozialen Prozessen
– Training von EmpathieFach- und MethodenkompetenzFähigkeit zur Prozessgestaltung
Fähigkeit zur InnovationSelbstkompetenzFähigkeit zur (Selbst-)ReflexionSozialkompetenzFähigkeit zur KooperationFachwissenSozialisations- und BildungstheorienBemerkungenMinimale Anzahl Studierende: 14
Maximale Anzahl Studierende: 21